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EU-Parlament verbietet Roaming-Gebühren


Telefonieren im Ausland
EU-Parlament beschließt Verbot von Roaming-Gebühren

Von dpa
Aktualisiert am 04.04.2014Lesedauer: 2 Min.
Handygespräch aus dem AuslandVergrößern des BildesRoaming-Gebühren werden abgeschafft. (Quelle: T-Online-bilder)
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Telefonieren und Surfen mit dem Smartphone im Ausland könnte bald billiger werden: Das EU-Parlament hat beschlossen, die Roaming-Gebühren für die Handynutzung innerhalb der EU abzuschaffen. Der 15. Dezember 2015 soll der Stichtag sein. Bis zu einer endgültigen Entscheidung dürften aber noch Monate vergehen, denn die Pläne benötigen auch die Zustimmung der einzelnen EU-Staaten.

Für die Handynutzung und das mobile Surfen im Internet im europäischen Ausland sollen nach dem Willen des Europaparlaments demnächst keine Extrakosten mehr anfallen. Die Abgeordneten stimmten am Donnerstag in Brüssel dafür, diese Roaming-Gebühren bis zum 15. Dezember 2015 zu verbieten.

Die EU-Kommission sieht die Abschaffung der Roaming-Extrakosten als wichtige Voraussetzung für einen einheitlichen europäischen Mobilfunkmarkt. Allerdings wollte sie die Gebühren erst zum 1. Juli 2016 abschaffen. Die Entscheidung ist aber noch nicht endgültig, denn die Pläne benötigen auch die Zustimmung der EU-Staaten, um wirksam zu werden.

Alle werden profitieren

Der europäische Verbraucherverband Bureau Européen des Unions de Consommateurs (BEUC) begrüßte die Forderungen. "Dabei gewinnt jeder. Derzeit nutzen 47 Prozent der Reisenden niemals mobiles Internet, weil die Datenkosten so obskur sind", kommentierte die Organisation. "Mit einem Verbot können wir davon ausgehen, dass die Internetnutzung einen Höchststand erreicht."

Roaming-Kosten werden gedrückt

Die EU drückt die Roaming-Kosten bereits seit Jahren Stück für Stück nach unten. Bereits am 1. Juli sinken die Gebühren weiter – das ist längst beschlossen. Dann dürfen abgehende Telefonate nicht mehr als 19 Cent pro Minute kosten. Derzeit kosten sie noch bis zu 24 Cent. Eingehende Telefonate dürfen dann mit maximal 5 Cent statt momentan 7 Cent abgerechnet werden.

Beim SMS-Versand werden künftig 6 Cent fällig (bisher 8 Cent). Auch die mobile Internet-Nutzung wird günstiger, denn der Daten-Download wird pro Megabyte 20 Cent kosten (bisher 45 Cent). Hinzu kommt aber jeweils noch die Mehrwertsteuer.

Die Telekom-Anbieter hatten in den vergangenen Jahren die Roaming-Gebühren auch für Datendienste unter anderem durch befristete Flatrates bereits deutlich gedrückt. Die Unternehmen verweisen auf wegfallende Einnahmen, die sie für Investitionen ins Netz bräuchten. Daher fordern sie unter anderem mehr Freiraum für Fusionen.

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