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Pflanzen fürs Büro: Gutes Raumklima, weniger Schadstoffe


Lebende Luftfilter
Die besten Pflanzen für das häusliche Arbeitszimmer

Von t-online, jb

Aktualisiert am 30.01.2023Lesedauer: 3 Min.
Grüne Klimaanlage: Zimmerpflanzen im Arbeitszimmer filtern Schadstoffe aus der Luft.Vergrößern des BildesBüropflanzen: Pflanzen im Arbeitszimmer filtern Schadstoffe aus der Luft. (Quelle: Melissandra/getty-images-bilder)
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Zimmerpflanzen lassen einen Raum freundlicher wirken. Doch sie können noch viel mehr. Sie

Viele Menschen halten sich 80 bis 90 Prozent des Tages in geschlossenen Räumen wie Wohnung und Büro auf. Dabei atmet ein Mensch täglich zehn bis 20 Kubikmeter Luft ein. Diese Zahlen veranschaulichen, wie wichtig eine gute Raumluft ist. Gerade in Zimmern, in denen sich viele Menschen aufhalten oder die selten gelüftet werden, ist das Raumklima oft nicht gut und die Atemluft längst nicht so rein, wie es zu wünschen wäre.

Zimmerpflanzen sind lebende Lufterfrischer

In Teppichböden, Anstrichen und Polstermöbeln können giftige Stoffe enthalten sein, die nach und nach an die Luft abgegeben werden. Formaldehyd als Bestandteil vieler Klebstoffe, Trichlorethylen als Weichmacher im Schaumstoff von Polstermöbeln oder Benzol als Bestandteil von Zigarettenrauch sind beispielsweise in vielen Räumen vorhanden. Um gegen Schadstoffe in der Raumluft vorzugehen, brauchen Sie keine teuren Klimageräte oder chemische Lufterfrischer. Schneller, einfacher und gesünder sind herkömmliche Zimmerpflanzen.

Die Schadstoffkiller unter den Zimmerpflanzen

Jürgen Herrmannsdörfer, Gärtnermeister, erklärt dazu: "Fast alle Pflanzen sind in der Lage, Formaldehyd abzubauen. Entscheidend für die Abbauleistung ist die Vitalität der Pflanze und der Standort." Sein Tipp: "Je optimaler der Standort, desto höher die Entgiftungsleitung."

Eine Pflanze, die viel Licht braucht, kann ihre luftreinigende Funktion beispielsweise am besten dann entfalten, wenn sie am Fenster steht. Einige Pflanzen sind sehr aktive Schadstoffkiller. Efeu, Einblatt und Grünlilie sind echte Alleskönner und binden Formaldehyd, Benzol, Trichlorethylen und Kohlendioxid besser als viele andere Pflanzen.

Je mehr Zimmerpflanzen, desto besser

Selbst wenn manche Zimmerpflanzen keine Schadstoffkiller sind, bereichern sie dennoch die Raumluft. "Die Pflanzen sind so genügsam, dass sie 97 Prozent des Gießwassers wieder an die Raumluft abgeben", erklärt Herrmanndörfer. Als Richtwert empfehlen Experten eine mittelgroße Pflanze pro zwölf Quadratmeter. Es dürfen aber auch ruhig mehr sein – vor allem in Büros oder im Arbeitszimmer. Je mehr Pflanzen, desto besser für die Raumluft.

Neben den Luft reinigenden Eigenschaften einer Art sollte vor allem der persönliche Geschmack den Ausschlag bei der Pflanzenwahl geben. Wenn dann nebenbei auch noch die Luft gesäubert und das Raumklima verbessert wird, umso besser!

Die richtigen Pflanzen für das Arbeitszimmer

Für ein gutes Raumklima im Arbeitszimmer sorgen beispielsweise

  • Bergpalme (Chamaedora)
    Die Grünpflanze braucht einen hellen Standort und regelmäßig Wasser.
  • Birkenfeige (Ficus benjamina)
    Der Standort für die Zimmerpflanze sollte sonnig sein. Vermeiden Sie Zugluft, Temperaturen unter 18 Grad und einen Standortwechsel.
  • Bogenhanf (Sansevieria)
    Die Zimmerpflanze ist sehr robust, benötigt keinen besonderen Standort und verzeiht auch Trockenperioden.
  • Drachenbaum (Dracaena)
    Wenig Wasser, keine direkte Sonneneinstrahlung und eine konstante Lufttemperatur: Diese Punkte macht den Drachenbaum zu einer idealen Zimmerpflanze. Zudem filtert er Benzol, Formaldehyd, Trichlorethylen und Staub aus der Luft.
  • Dumm Zuckerrohr (Dieffenbachia)
    Ein heller Standort und regelmäßiges Gießen lässt die luftreinigende Zimmerpflanze gut gedeihen.
  • Efeutute (Scindapsus)
    Wählen Sie einen hellen Standort und gießen Sie die Pflanze regelmäßig.
  • Einblatt (Spathiphyllum)
    Die robuste Zimmerpflanze wächst an einem halbschattigen Standort gut, kommt aber auch mit weniger Licht aus. Vermeiden Sie eine direkte Sonneneinstrahlung. Das Einblatt reguliert den Kohlendioxidgehalt in der Luft.
  • Fensterblatt (Monstera)
    An einem hellen oder halbschattigen Standort gedeiht die Grünpflanze gut.
  • Grünlilie (Chlorophytum comosum)
    Die robuste und anspruchslose Zimmerpflanze eignet sich sowohl für ein helles als auch für einen etwas dunkleres Büro. Dementsprechend sollte auch die Bewässerung angepasst werden.
  • Kentia Palme (Howea)
    Sowohl an einem hellen als auch an einem schattigen Standort wächst die Zimmerpflanze gut. Sie bedarf wenig Pflege. Im Büro filtert sie Schadstoffe aus der Luft.
  • Schusterpalme (Aspidistra)
    Die Zimmerpflanze ist relativ anspruchslos und eignet sich für helle Büros ebenso gut wie für dunkle Räume. Passen Sie den Gieß- und Düngrhythmus entsprechend an.
  • Zwergpfeffer (Peperomia)
    Nur mäßig gießen und düngen und direktes Sonnenlicht vermeiden – mehr ist bei der Pflege der Zimmerpflanze nicht zu beachten. Als Büropflanze reduziert sie den Formaldehydgehalt in der Luft.
  • Zypergras (Cyperus)
    Für eine hohe Luftfeuchtigkeit sorgt diese Zimmerpflanze. Dafür benötigt sie einen hellen Standort und ausreichend Wasser.

Bei den meisten Pflanzen für das häusliche Arbeitszimmer gilt: Vermeiden Sie einen Standortwechsel und befreien Sie die Blätter regelmäßig von Staub. Letzteres hilft den Pflanzen, damit sie für ein gutes Raumklima und eine angenehme Luft im Arbeitszimmer sorgen können.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Plantopedia
  • Gartenjournal
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