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Rittersporn pflanzen und pflegen: Tipps für die beliebten Stauden


Rittersporn: Die edle Pflanze für den Garten

t-online, dpa-tmn, bsk

Aktualisiert am 20.05.2023Lesedauer: 3 Min.
Blue Delphinium flowers.Vergrößern des BildesBlue Delphinium: Die Blüten des Rittersporns sind besonders eindrucksvoll. (Quelle: schnuddel/getty-images-bilder)
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Rittersporn gehört zu den beliebtesten Stauden im Bauerngarten. Die blauen, weißen oder violetten Blütenkerzen wirken in jeder Rabatte oder jedem Staudengarten höchst eindrucksvoll. Rittersporn ist allerdings giftig – Familien mit Kindern sollten daher besondere Vorsicht walten lassen.

Rittersporn zählt zu den Hahnenfußgewächsen. Der Name leitet sich von der Form der Blütenblätter ab. Diese endet in einem lang gezogenen Sporn. Die Gattung Delphinum beinhaltet bis zu 400 verschiedene Arten, die vorwiegend in Europa vorkommen.

Ritterspornstauden, die in vielen deutschen Gärten stehen, stammen häufig vom Hohen Rittersporn ab. Diese können bis zu zwei Meter hoch werden.

Steckbrief
Name: Rittersporne (Delphinium), aus der Familie der Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae)
Standort: Sonnige, schattige Plätze mit lehmig-humosem, nährstoffreichem Boden
Pflege: Nährstoffreicher Boden, gegebenenfalls regelmäßig düngen. Im Abstand mehrerer Wochen ist zudem ein Rückschnitt notwendig.

Rittersporn an sonnigen Standort pflanzen

Der Staudenrittersporn benötigt zum Wachsen und Gedeihen viel Sonne und Licht. Zwar gedeihen sie auch im lichten Schatten, allerdings treten Krankheiten wie dort deutlich häufiger auf.

Für den Rittersporn eignet sich normale Gartenerde. Wichtig ist, bei leichten, sandigen Böden und auch bei sehr schweren Lehmböden die Wasserhaltefähigkeit zu verbessern. Die farbenfrohe Staudenpflanze können Sie aber auch auf lemig-humosen, nährstoffreichen Böden pflanzen.

Partnerpflanzen

Nicht jede Pflanze ist als Beetnachbar für den Ritersporn geeignet. Empfehlenswert sind unter anderem

  • Margeriten (Chrysanthemum maximum)
  • Glockenblumen (Campanula lactiflora)
  • Deutsche Schwertlilien (Iris barbata)
  • Schafgarbe (Achillea filipendulina)
  • einige Storchschnabelsorten (Geranium).

Die Schwertlilie kann das Wachstum des Rittersporns fördern. Besonders schön ist es, wenn Sie als Begleitpflanze Blumen mit einer weißen Blüte nehmen. Der Kontrast zum blauen Rittersporn ist ein optisches Highlight in Ihrem Garten.

Rittersporn mit Nährstoffen versorgen

Experten empfehlen, Kompost oder verrotteten Pferdemist großzügig in die oberen 40 Zentimeter der Pflanzstelle einzuarbeiten. Der Kompost verbessert die Struktur des Bodens. Dieser kann somit Wasser besser speichern. Zusätzlich versorgt der Kompost die Stauden als organischer Dünger mit Nährstoffen. Darüber hinaus können Sie den Boden mit organischem Dünger wie Hornspänen oder Volldünger in mineralischer oder flüssiger Form aufwerten. Diese Nährstoffe unterstützen den Rittersporn bei seiner Entwicklung.

Experten raten, zwei Drittel davon im März und ein Drittel nach dem Rückschnitt im Sommer zu geben.

Aussaat und Blüte

Die Aussaat gestaltet sich recht einfach, da Sie den Rittersporn ohne Probleme in Gruppen pflanzen können. Die Saatzeit ist dabei von Mai bis September durchgehend möglich. Die Blütezeit des Rittersporns beginnt im Juni und Juli.

Unser Tipp
Für mehr Abwechslung und zur Wahrung der Artenvielfalt können Sie in Ihrem Garten auch Ackerrittersporn kultivieren. Dieser ist ein Kaltkeimer. Die Samen sind bei Spezialhändler erhältlich.

Rittersporn pflegen: Rückschnitt im Sommer nötig

Wird der Rittersporn im Sommer gestutzt beziehungsweise verjüngt, treibt er nochmals neu aus und erblüht ein zweites Mal im Spätsommer. Kürzen Sie dazu die Blütenstiele direkt nach der Blüte bis auf etwa 20 Zentimeter. Ist der Rückschnitt zu stark, beispielsweise bis direkt über dem Erdboden, kann sie eingehen.

Schneiden Sie den Rittersporn nicht zurück, so kann er bis zu zwei Meter hoch werden. Dies war bei einer aus den USA stammenden Art, der Pacific-Hybriden 'Blue Bird' (Delphinium x cultorum), der Fall. Allerdings sind diese hohen Sorten sehr windempfindlich, weshalb Sie leicht umknicken. Pflanzen Sie hohe Sorten daher lieber an windstillen oder windgeschützten Plätzen.

In der Phase des Schnitts ist der Rittersporn ebenso wie im Frühjahr sehr gefährdet, denn Schnecken lieben ihn. Das können Sie allerdings kaum verhindern. Sie können lediglich die Schädlinge täglich absammeln. Allerdings ist die Gefahr, dass Schnecken sich über die Pflanze hermachen, auf Sandböden deutlich geringer.

Rittersporn im Topf

Ein Rittersporn im Topf hat im ersten und häufig auch noch zweiten Standjahr üppige Rispen. Insgesamt sind diese aber eher kurzlebige Sämlingssorten. Sie zählen zur Gruppe der F1-Magic Fountain Gruppe, den Pacific-Hybriden und den Zwergritterspornen.

Ritterspornsorten für den Garten

Wer dauerhaft den Rittersporn in den Garten holen möchte, der sollte dagegen Sorten von Delphinium elatum oder Delphinium belladonna wählen. Diese beiden Arten unterscheiden sich in erster Linie im Aufbau der Blütenrispen. Delphinium elatum wächst hoch. Die Sorten Belladonna sind niedriger, kompakter und daher auch standfester.

Achtung
Vom Rittersporn gehen auch Gefahren aus. Da die Pflanze zu den Hahnenfußgewächsen zählt, sind Teile von ihr giftig. Kinder sollten Sie daher nicht in die Nähe dieser Pflanze lassen.

Krankheiten bei Rittersporn: Milch hilft gegen Mehltau

Der Rittersporn ist relativ anfällig gegenüber Schädlingen und Krankheiten. Oftmals tritt eine Bakterienschwärze an den Blättern auf, die durch Kälte begünstigt wird. Befallene Pflanzen müssen vernichtet werden. Anders sieht es bei einem Befall mit echtem Mehltau aus. Die Pflanzen sollten mit einer 1:1-Mischung aus Wasser und H-Milch mehrmals im Abstand von zwei bis vier Tagen besprüht werden.

Spezielle Försterzüchtungen sind in der Regel weitaus weniger empfindlich gegenüber Krankheiten.

Pflegesteckbrief

Rittersporn
(Delphinium)
Standort Sonnig bis Halbschatten.
Erde Sandig, lehmiger Boden, humusreich
Düngen Im Frühjahr und im Spätsommer
Gießen Regelmäßig, im Sommer häufiger
Staunässe meiden
Blütezeit Juli bis September
Überwintern winterhart
Verwendete Quellen
  • Nabu
  • Mein schöner Garten
  • dpa-tmn
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