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Obstbäume ausdünnen sorgt für reiche Ernte


Wichtiger Pflegeschritt
Bei Obstbäumen jetzt nochmal zur Schere greifen

Von dpa-tmn, t-online
Aktualisiert am 29.06.2018Lesedauer: 2 Min.
Ein Mann schneidet einen Ast abVergrößern des BildesAuch der Pflegeschnitt bei einem Apfelbaum ist sinnvoll (Quelle: Halfpoint/Thinkstock by Getty-Images-bilder)
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Damit Obstbäume ordentlich Früchte tragen, ist vor allem Dreierlei wichtig: Der richtige Obstbaumschnitt, ausreichendes Düngen und rechtzeitiges Ausdünnen. Für letzteres wird es im Juni Zeit. Das Ausdünnen von Obstbäumen sorgt dafür, dass die Früchte später im Herbst umso reifer und aromatischer geerntet werden können.

Die Natur macht's vor: Obstbäume, vor allem Apfel- und Birnbäume, zeigen häufig im Frühsommer einen starken Fruchtansatz. Dieser ist oft sogar so ausgeprägt, dass die Bäume einen Teil der jungen Früchte abstoßen, um Kraft zu sparen. In der Fachsprache heißt das "Junifall". Obstbaumbesitzer kommen diesem natürlichen Prozess zuvor, indem sie die Bäume künstlich ausdünnen – das verbessert Ertrag und Geschmack der übrig gebliebenen Früchte.

Wie man beim Ausdünnen vorgeht

Entfernt werden alle Früchte, die beschädigt sind oder schon jetzt zu mickrig für eine spätere Ernte aussehen. Für diese Arbeit kann eine Schere eingesetzt werden oder man nimmt ganz einfach die Finger zu Hilfe, um die Früchte abzuknipsen. Bei der Frage, wie viele Früchte am Baum übrig bleiben sollten, rät die Gartenakademie Rheinland-Pfalz:

  • Bei Äpfeln und Birnen sollten ein bis zwei Früchte pro Fruchtstand übrig bleiben.
  • Von Zwetschgen lässt man 20 bis 25 Früchte pro laufenden Meter Fruchtholz.
  • Bei Pfirsichen und Nektarien lässt man einfach einen etwa faustbreiten Abstand zwischen den Früchten.
  • Bei Aprikosen sollte der Abstand etwa drei Finger betragen.

Mehr Licht ins Obst bringen

Jetzt ist es auch Zeit für den so genannten "Juniriss". Dabei werden überflüssige krautige Triebe einfach ausgerissen. Dadurch bekommen die übrig gebliebenen Triebe mehr Sonne ab. Der Juniriss verhindert außerdem einen zu starken Neuaustrieb im nächsten Jahr.

Gehölze jetzt düngen

Generell ist die Zeit um den Johannistag (24. Juni) eine Phase verstärkten Stoffwechsels und Wachstum bei den Gehölzen. Der Johannistrieb ist wie ein zweiter Frühling, wie der Bund deutscher Baumschulen (BdB) informiert. Jetzt brauchen die Pflanzen viel Wasser und Nährstoffe. Daher wird noch einmal gedüngt – abgestimmt allerdings auf den Bedarf der Pflanzen und die Bodenverhältnisse. Was der Garten nötig hat, verrät im Zweifel eine Bodenanalyse. Dafür werden Bodenproben in ein Labor geschickt. Besonders teuer ist das nicht, die Kosten bewegen sich zwischen 10 und 30 Euro.

Bei mineralischen Düngern ist es wichtig, dass der Boden feucht genug ist, damit die Pflanzen nicht verbrennen. Außerdem gilt, nicht zu viel zu geben – auch nicht von Kompost und anderen organischen Düngern. Frisch gepflanzte Gehölze brauchen keine Düngung. Ab August sollte man dann nicht mehr düngen, denn während der Ruheperiode im Herbst und Winter nehmen die Pflanzen keine Nährstoffe auf.

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