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Lebensmittelmotten bekämpfen und vertreiben


Sechs Tipps gegen Lebensmittelmotten

dpa-tmn, sj

Aktualisiert am 25.06.2021Lesedauer: 3 Min.
Lebensmittelmotten sind nur schwer loszuwerden.Vergrößern des BildesLebensmittelmotten sind nur schwer loszuwerden. (Quelle: John-Reynolds/Thinkstock by Getty-Images-bilder)
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Da öffnet man den Küchenschrank und schon flattert etwas kleines Graubraunes heraus – eine Lebensmittelmotte. Dann wird es allerhöchste Zeit, zu handeln. Bevorzugt befallen Lebensmittelmotten Backzutaten, Gewürze oder Müsli. Sie wieder loszuwerden, ist gar nicht so einfach.

Besonders Dörrobstmotten haben sich in den vergangenen Jahren stark verbreitet. Darauf weist die Saarländische Gartenakademie hin. Der Befall nehme derzeit zu, da immer mehr Produkte in Kartons verpackt in den Handel kommen. So können sich die Tiere stark vermehren, bevor sie auffallen. Die Motten sind etwa sechs bis neun Millimeter lang. Sie sind rotbraun bis bronzefarben und haben in der Mitte eine silberne Unterbrechung. Ihre Larven werden 14 bis 17 Millimeter lang und können weißlich, grünlich oder rötlich gefärbt sein.

Sechs Tipps machen Sie den Motten

Fön-Trick tötet Eier der Lebensmittelmotten ab

Flattert eine Motte beim Öffnen aus dem Küchenschrank oder findet man eine Larve in einer Ritze, ist es wichtig, alle Nahrungsmittel nach Gespinsten abzusuchen und die befallenen Lebensmittel zu entsorgen. Die Verpackungen sollten auf Löcher kontrolliert werden, rät die Verbraucherzentrale Hamburg. Auch die Schränke werden am besten ausgeräumt und ausgewaschen. Motteneier in unzugänglichen Bereichen und Ritzen kann man bequem mit dem Fön loswerden. Durch die Hitze sterben sie ab.

Lebensmittel vor dem Wegwerfen ins Gefrierfach

Um einem erneuten Befall vorzubeugen, rät das Niedersächsische Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit die befallenen Lebensmittel vor dem Entsorgen für einige Tage einzufrieren oder für anderthalb bis zwei Stunden im Backofen auf 60 bis 80 Grad zu erhitzen. So könnten Larven, Eier und Falter in den Vorräten abgetötet werden. Verzichte man darauf, drohe Wiederbefall oder eine Verschleppung.

Wiederverschließbare Behälter halten Lebensmittelmotten fern

Da man nicht ganz sicher sein kann, ob man alle Motten erwischt hat, ist es nach dem großen Ausmisten wichtig, die frisch gekauften Lebensmittel in wiederverschließbare Behälter umzufüllen. So sei sichergestellt, dass neu gekaufte Nahrung nicht wieder befallen wird. Ein Befall mit Lebensmittelmotten ist dabei kein Zeichen für eine unsaubere Haushaltsführung. Denn oftmals werden die Schädlinge durch den Einkauf von befallenem Müsli oder Mehl mit ins Haus gebracht. In Getreideprodukten, aber auch in Trockenobst, Hülsenfrüchten, Tee und Schokolade fühlen sich die Mottenlarven besonders wohl.

Um zu überprüfen, ob ein Befall endgültig beseitigt ist, eignen sich Pheromonfallen. Diese locken mit einem Sexuallockstoff männliche Motten an. Befindet sich keine Motte mehr in einer aufgestellten Falle, dürfte das Problem gelöst sein. Die Fallen sind allerdings nur zum Überprüfen, nicht zum gezielten Bekämpfen geeignet. Um die Motten loszuwerden, hilft nur konsequentes Ausmisten.

Schlupfwespen lassen Larven von Lebensmittelmotten sterben

Eine eher ungewöhnlich Methode gegen Lebensmittelmotten sind Schlupfwespen – auch wenn deren Einsatz im Wohnraum manchen sicher Überwindung kostet. Die Larven der kleinen Schlupfwespen sind nur 0,4 Millimeter groß und werden mit Karten, die es im Einzelhandel gibt, in die Schränke gelegt. "Die ausgewachsenen Wespen legen ihre Eier in die Motteneier, die daraufhin absterben", erläutert die Verbraucherzentrale. Auf diese Weise wird die Brut der Lebensmittelmotten zerstört. Anschließend sterben auch die Schlupfwespen. Diese Methode der Mottenbekämpfung sei aber teuer, da sie wiederholt werden müsse.

Lebensmittelmotten und Kleidermotten

Die Lebensmittelmotte gehört – anders als die Kleidermotte – zur Familie der Zünsler. Am häufigsten treten die braun-weiße Dörrobstmotte, die silbrig-graue Mehlmotte und der braun-gelbe Mehlzünsler auf. Die Kleidermotte hingegen ist ein Nachtfalter. Daher kommen auch zum Teil auch unterschiedliche Methoden bei der Bekämpfung zum Einsatz.


Es sind beispielsweise verschiedene Pheromonfallen für beide Arten notwendig. Wir haben die besten Hausmittel gegen Kleidermotten zusammengestellt. Ein weiterer Tipp: Auch Oregano kann Motten vertreiben.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa-tmn
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