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Japanische Teezeremonie: So läuft sie ab


Land der aufgehenden Sonne
Japanische Teezeremonie: So läuft sie ab

om (CF)

Aktualisiert am 02.10.2014Lesedauer: 2 Min.
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Zur Japanischen Teezeremonie gehören Teeschale, ein Gefäß für Frischwasser, eines für Gebrauchtwasser, ein Wasserkessel sowie ein spezieller Löffel aus Bambus und ein Teebesen.Vergrößern des Bildes
Zur Japanischen Teezeremonie gehören Teeschale, ein Gefäß für Frischwasser, eines für Gebrauchtwasser, ein Wasserkessel sowie ein spezieller Löffel aus Bambus und ein Teebesen. (Quelle: Xinhua/imago-images-bilder)

In Japan wird die Teezeremonie hoch geschätzt. Um zu wissen, wie eine Japanische Teezeremonie abläuft, müssen Sie jedoch nicht ins Land der aufgehenden Sonne reisen und ein Teehaus besuchen. Hier erfahren Sie mehr über die vier Prinzipien der Zeremonie und wie diese traditionell umgesetzt wird.

Wa, Kei, Sei, Jaku: Die vier Prinzipien der japanischen Teezeremonie

Um zu verstehen, weshalb eine Japanische Teezeremonie so leidenschaftlich und in mehreren Schritten zelebriert wird, ist es wichtig zu wissen, welcher Zweck dahinter steht: Dieser besteht in der inneren Einkehr – ganz dem Grundgedanken der Zen-Philosophie folgend. Und so sind die vier Prinzipien der japanischen Teezeremonie auch Wa, Kei, Sei und Jaku, nämlich Harmonie, Hochachtung, Sauberkeit und Stille. Sie beschreiben die Beziehung zwischen Gastgeber und Gast, den Umgang mit den Utensilien sowie das Ziel der Zeremonie und werden im Verlauf durch bestimmte Handlungen umgesetzt. Traditionell findet diese in einem eigens dafür errichteten Teehaus statt.

Japanische Teezeremonie: Strenger Ablauf

Nachdem die Gäste der Einladung des Gastgebers gefolgt sind, nehmen Sie im Warteraum Platz, wo ihnen ein Begrüßungstee gereicht wird. Erst wenn der Gastgeber sie auffordert, dürfen sie das Teehaus betreten, müssen zuvor aber einen Gartenpfad beschreiten. Ziel des Ganzen: Die Gäste sollen den Alltag hinter sich lassen und sprichwörtlich Schritt für Schritt abschalten.

Im Teehaus angekommen, werden leichte Speisen, Suppen oder Reiswein gereicht, bevor die Gäste zurück in den Warteraum gehen. Fünf Gongschläge laden erneut ins Teehaus ein. Der Gastgeber hat in der Zwischenzeit alle Utensilien für die Zeremonie bereitgelegt. Dazu gehören Teeschale und -dose sowie Teepulver oder -kräuter, ein Gefäß für Frischwasser, eines für Gebrauchtwasser, ein Wasserkessel sowie ein spezieller Löffel aus Bambus und ein Teebesen, berichtet das Magazin "impulse.de".

Knieend verbeugt sich der Gastgeber nun, legt die benötigten Utensilien zurecht und füllt Wasser aus dem Kessel in eine Teeschale, um diese zu erwärmen. Anschließend wird das Wasser in ein Gebrauchtwassergefäß gegeben und die Teeschale gereinigt. Alle Handgriffe des Gastgebers folgen dabei einem bestimmten Muster.

Fortsetzung und Ende der Zeremonie

Im Anschluss wird das Teepulver in die Schale gefüllt und mit heißem Wasser aufgegossen. Das anschließende Schlagen mit dem Bambusbesen sorgt dafür, dass der Tee schaumig wird. Der Hauptgast nimmt die Schale – ebenfalls mit einer Verbeugung – entgegen. Das anschließende Probieren des Tees folgt ebenfalls einem streng festgelegten Muster.

Im Folgenden probieren alle weiteren Gäste von dem Tee, bevor die Gespräche einsetzen. Diese allerdings – so sieht es die japanische Teezeremonie vor – dürfen sich nur auf Themen innerhalb des Teezimmers beziehen. Sind die Gespräche beendet, endet auch die japanische Teezeremonie.

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