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Cybermobbing: So können Eltern ihrem Kind helfen


Raus aus der Opferrolle
Cybermobbing – So helfen Eltern ihrem Kind

Von dpa, t-online
07.02.2017Lesedauer: 2 Min.
CybermobbingVergrößern des BildesAus Lästern wird schnell Mobbing: Chatverläufe wie in diesem fiktiven Beispiel können das Selbstbewusstsein der Betroffenen erschüttern. (Quelle: dpa-bilder)
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Wenn ihr Kind zum Opfer von Cybermobbing wird, müssen Eltern mit Bedacht handeln: Beweise sichern, aber nichts überstürzen, sondern das Kind in das weitere Vorgehen einbeziehen. Hier finden Eltern Tipps für die wichtigsten Schritte – bis hin zur Anzeige.

Das Wichtigste: Bevor Sie zum Beispiel mit Lehrern, anderen Eltern oder mobbenden Mitschülern sprechen, sollten Sie gemeinsam mit dem Kind über den Vorfall und mögliche Lösungen sprechen. Sie sollten sensibel nachhaken, um die Zusammenhänge zu verstehen. Anderenfalls fühlt sich das Kind überfahren oder sogar bloßgestellt. Denn wer im Netz gemobbt und gedemütigt wird, schämt sich oft dafür. Womöglich geht es um Dinge, die das Kind oder der Jugendliche auch den Eltern nicht offenbaren möchte.

Sofern Mitschüler beteiligt sind, ist es sinnvoll, das Thema in der Schule zu besprechen, zum Beispiel bei einem Elternabend. Denn oft werden Kinder auf dem Schulhof ebenso gemobbt wie im Netz. darauf weist die Initiative "Schau hin!" anlässlich des Safer Internet Day am 7. Februar hin.

Was tun, wenn mein Kind andere mobbt?

Wenn ihr Kind selbst mobbt, sollten Eltern versuchen, die Gründe zu ermitteln. Ursachen können sein, dass das Kind unzufrieden ist, Anerkennung sucht oder sich wehrt, da es selbst gemobbt wurde. Wichtig ist, dem Kind deutlich zu machen, wie sich das Mobbingopfer nun fühlt und welche Alternativen es in Streitsituationen gibt.

Cybermobbing – diese Schritte sind jetzt wichtig

Das Bundesfamilienministerium hat einen kleinen Leitfaden zusammengestellt, wie Eltern gegen Cybermobbig vorgehen können:

  • Dokumentieren: Notieren Sie sich alle Informationen über die Täter und die Plattform, über die das Mobbing stattfindet. Machen Sie Screenshots von beleidigenden Einträgen und speichern Sie Mails und Nachrichten mit beleidigenden Inhalten. Notieren Sie den Namen, beziehungsweise Nickname, mit der Person, die die Beleidigungen vrebreitet.
  • Betreiber informieren: Informieren Sie den Betreiber der Plattform, über die Ihr Kind gemobbt wurde, über die Vorfälle. Die Kontaktdaten finden Sie über den Hilfebereich oder das Impressum. Liefern Sie so viele Details wie möglich. Der Betreiber ist dazu verpflichtet, die Verunglimpfungen aus seinem Angebot zu löschen. Sollte er das nicht tun oder sollten Sie hier in einer anderen Form Hilfe benötigen, können Sie sich an eine Beschwerdehotline wie www.jugendschutz.net wenden.
  • Gespräch suchen: Ein Großteil der Cyber-Mobbing-Vorfälle hat seine Wurzeln im Alltag der Jugendlichen - deshalb sind häufig die Täterinnen und Täter der Attacken bekannt, selbst wenn diese anonym agieren. Ist das der Fall, können Sie das Gespräch mit deren Eltern suchen oder auch mit der Schule. Wird das Mobbing erst einmal thematisiert, hören die Attacken oft schon auf.
  • Anzeige erstatten: In Fällen von massiven Beleidigungen und Drohungen und groben Persönlichkeitsrechtsverletzungen ist eine Strafanzeige gegen den oder die Täter möglich. Dabei ist es wichtig, dass Sie die Vorfälle zuvor so gut wie möglich dokumentiert haben und an die Polizei weitergegeben. Mehr über die rechtlichen Möglichkeiten finden Sie in diesem Artikel.
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