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Kuh-Knigge für Wanderungen auf der Alm: Kühen nicht in die Augen schauen


Kuh-Knigge
Das sollten Wanderer in den Bergen beachten

srt, Von Hans-Werner Rodrian

Aktualisiert am 23.05.2023Lesedauer: 2 Min.
Tourist fotografiert Rinder: Beim Kontakt mit Kühen ist Vorsicht geboten.Vergrößern des BildesTourist fotografiert Rinder: Beim Kontakt mit Kühen ist Vorsicht geboten. (Quelle: IMAGO/Weingartner-Foto)
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Immer wieder greifen Kühe Wanderer oder Touristen an. Ein Kuh-Knigge soll zeigen, was bei Wanderungen zu beachten ist.

Sie sehen so gemütlich aus: Kühe auf der Alm. Doch die friedlichen Pflanzenfresser können sich blitzschnell in schnaubende Angreifer verwandeln, wenn man sie reizt.

Unter dem Titel "Die Alm ist kein Streichelzoo" hat die Landwirtschaftskammer Tirol eine Werbekampagne gestartet, um Touristen zu helfen. Der zugehörige Flyer enthält Ratschläge, wie man als Urlauber mit den Rindviechern auf der Weide umgehen soll.

Denn über eins sind sich die Fachleute einig: Das Problem sind nicht die "Killer-Kühe", wie sie im Boulevardfernsehen bereits genannt wurden. Schuld sind viel mehr die Touristen, die das Verhalten der auf den Almen frei herumlaufenden Tiere oft völlig falsch einschätzen.

Tipp 1: Ruhe bewahren!

Der wichtigste Ratschlag für tierische Begegnungen am Berg lautet: Ruhe bewahren. Vermeiden Sie hektische Bewegungen und laute Geräusche – diese schrecken die Tiere nur auf und machen sie nervös.

Tipp 2: Abstand halten!

Mindestens 20 bis 30 Meter Abstand zur weidenden Herde empfiehlt die Broschüre. Der Sicherheitsabstand gibt Ihnen auch im Fall der Fälle Zeit, sich aus dem Staub zu machen.

Tipp 3: Augenkontakt meiden!

Schauen Sie den Rindviechern nicht direkt in die Augen, das mögen sie nicht. Sie können die Kühe auch im Auge behalten, ohne direkten Augenkontakt aufzunehmen.

Tipp 4: Von Kälbern fernhalten!

Auf keinen Fall sollte man auf die Kälber zugehen und sie zu streicheln versuchen. Das empfinden die Muttertiere als Provokation und gehen ihrerseits unvermittelt zum Angriff über.

Tipp 5: Hunde an die Leine nehmen!

Bei vielen Vorfällen waren Wanderer mit Hund beteiligt. Eine gefährliche Konstellation, so die Fachleute: Denn eine Kuh sieht im Hund stets eine potenzielle Bedrohung. Deshalb, so der dringende Rat, muss auch ein noch so folgsamer Hund stets an der Leine über die Weiden geführt werden.

Das können Sie im Notfall tun

Falls die Rindviecher aber tatsächlich angreifen, raten die Experten zum Gegenteil: Dann sollte man den Hund schnellstens ableinen. Denn die Kühe sehen ja in ihm den Feind, sie werden deshalb ihn verfolgen und nicht den Halter, der währenddessen den Gefahrenbereich verlassen kann. Um den Hund muss man dabei keine Angst haben: Der ist im Gegensatz zum Menschen schnell genug, um zu flüchten.

Kommt eine Kuh trotz allem bedrohlich auf den Menschen zu, heißt es Ruhe bewahren und langsam die Weide zu verlassen. Keinesfalls sollte der Mensch dem Tier den Rücken zudrehen. Steht die Kuh so nah, dass man ihren Atem geradezu spüren kann, schnaubt sie vielleicht noch und scharrt mit den Hufen wie ein Stier in der Arena, dann hilft den Tiroler Experten zufolge nur noch eins: "Versetzen Sie dem Rind im absoluten Notfall mit dem Stock einen gezielten Schlag auf die Nase. Und dann heißt es hoffen, dass es abdreht."

Verwendete Quellen
  • Reiseredaktion SRT
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