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Neuer Trend: Escape Games


Ich will hier raus!
Die spannendsten Escape Games in Europa

srt, Sibylle von Kamptz

Aktualisiert am 24.08.2017Lesedauer: 3 Min.
Die Freizeitdetektive lernen meist auch ein Stück Geschichte ihres Urlaubsortes kennen und sind historischen Kriminalfällen auf der Spur.Vergrößern des BildesDie Freizeitdetektive lernen meist auch ein Stück Geschichte ihres Urlaubsortes kennen und sind historischen Kriminalfällen auf der Spur. (Quelle: Escape Hunt/srt)
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In Rätselräumen knifflige Aufgaben lösen – das können Urlauber mittlerweile in jeder größeren Stadt. Gefragt sind diese "Fluchtspiele" vor allem bei Gruppen und Familien.

Die Zeit läuft: In 60 Minuten muss die Lösung gefunden sein, sonst passiert – nichts. Zumindest in der Realität. Denn wer bei einem "Escape Game" mitmacht, den treibt der Ehrgeiz, seinen Scharfsinn unter Beweis zu stellen.

Ganz nebenbei lernen die Freizeitdetektive meist auch ein Stück Geschichte ihres Urlaubsortes kennen und sind historischen Kriminalfällen auf der Spur. Sechs Tipps für spannende Events in Budapest, Zürich, München, Wien, Berlin und Prag.

Budapest: Ein Haus wird zum Rätselraum

Die ersten sogenannten "Live Escape Games", die sich an Computerspiele anlehnten, gab es 2007 in Japan. In Europa gilt Budapest als Vorreiter des Trends: Nicht nur einen rätselhaften Raum, sondern gleich ein ganzes Kellergeschoss muss im "Escape House" nach versteckten Hinweisen durchforstet werden.

Wer das Haus innerhalb von 60 Minuten wieder verlassen möchte, der muss die Augen offen halten, Schlösser öffnen, Symbole richtig deuten und im Team kombinieren. Ungarische Sprachkenntnisse sind dabei nicht nötig: Die meisten Fluchtspielanbieter – so die offizielle Bezeichnung – bieten ihre Programme auch in Englisch an.

Zürich: Ein gesunkenes U-Boot in der Schweiz

Meist ähneln sich die Spielszenarien der Escape-Rooms und lehnen sich an bekannte Actionfilme an: Klassiker sind Labore, in dem ein tödlicher Virus gezüchtet wird, ägyptische Grabkammern und Büronachbauten, in denen Sherlock Holmes residiert und auf Unterstützer wartet.

Aus dem Rahmen fällt das Wrack eines U-Boots, das in Zürich mit viel Liebe zum Detail nachgebaut wurde: Neben Kajüte und Funkraum gibt es sogar ein Periskop, durch das wogende Wellen zu sehen sind. Wer zum "Helden des Wracks" werden will, der muss in den engen Gängen und Winkeln des U-Boots innerhalb einer Stunde eine Dechiffrier-Maschine finden, mit der der berüchtigte Enigma-Code geknackt und der Zweite Weltkrieg beendet werden kann.

München: Dem Besten Bier auf der Spur

Die bayerische Landeshauptstadt ist für ihre Biere weltberühmt. So haben die Macher des "München Escape Rooms" mitten in Schwabing ein "Escape Stüberl" nachgebaut. Dort macht eine kleine Brauerei mit einem Geheimrezept den großen Platzhirschen Konkurrenz. Eine Stunde bleibt den Spielern, um ins "Oachkatzlbräu" einzubrechen, das beste Bier der Welt nachzubrauen und im Auftrag der Großbrauereien zu stehlen.

Das gelingt mit Kreativität, Logik, Geschicktheit und guter Teamarbeit. Mitmachen können dabei Kinder ab zwölf Jahren – die Altersempfehlungen unterscheiden sich je nach Raumthema und Anbieter. In Begleitung der Eltern können häufig bereits Siebenjährige bei den Rätselspielen mitmachen.

Wien: Wer ist "der dritte Mann"?

Ein angeblicher Verkehrsunfall vor einem Kaffeehaus, gefährliche Verstrickungen – auf den Spuren des berühmten Filmklassikers mit der markanten Zithermelodie "Der dritte Mann" sind Hobbydetektive in Wien unterwegs. Dabei geraten sie in die turbulenten Nachkriegsjahre, in denen Amerikaner und Russen um Einfluss kämpfen und Schieberbanden ihre Profite machen.

"The Escape Hunt Experience Vienna" bietet mit "Mozarts Mysterium" und "Panik im Prater" noch zwei weitere Szenarien, die in der österreichischen Hauptstadt angesiedelt sind. Die Aufgaben sind dabei unterschiedlich schwer. Auch wenn der Spielleiter bei jedem Escape-Game immer erreichbar ist und auf Wunsch Tipps gibt, empfiehlt sich zum Einstieg ein als "leicht" klassifizierter Raum.

Berlin: Ausflug in den Kalten Krieg

Ost gegen West stehen sich unversöhnlich gegenüber, die Mauer teilt die heutige deutsche Hauptstadt: Wer den Escape Room "Go West" in Berlin betritt, findet sich unversehens in den 80er-Jahren und in der Rolle einer DDR-Familie wieder. Deren Ausreiseantrag wurde abgelehnt – und bevor es ungemütlich wird, gilt es, einem geheimen Hinweis zu folgen und in den "Goldenen Westen" zu flüchten.

Neben dieser "schrägen Zeitreise in kultig-nostalgischem Ambiente", so der Veranstalter "The Room", steht mit "The Beast of Berlin" – einem historischen Kriminalfall aus den 1920er-Jahren – ein weiterer Raum mit Berlin-Bezug zur Auswahl.

Prag: Schnitzeljagd durch die Altstadt

Keine Lust, bei schönstem Wetter eine Stunde in einem einzigen Raum zu verbringen? In vielen Städten werden mittlerweile Outdoor-Varianten der Escape Rooms oder auch "Scavenger Hunts" – also Schnitzeljagden –angeboten.

Einen dreistündigen Stadtspaziergang hat "Crack Prague" unter dem Motto "Mission Cryptovirus" im Programm. Ausstaffiert mit diversen kryptographischen Hilfsmitteln, geht es in Gruppen von zwei bis fünf Personen fünf Kilometer zum Lösen verschiedener Aufgaben kreuz und quer durch die Stadt. Während manche Teams es schaffen, die Welt in zweieinhalb Stunden zu retten, dauert es bei anderen auch mal vier Stunden. Doch nebenbei hat man die Aussicht auf Moldau und die Prager Burg genossen und garantiert manche Ecken der Stadt kennengelernt, in die man sonst nie gekommen wäre.

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