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Namensgebung: Darum sehen wir aus, wie wir heißen


Name bestimmt Erscheinungsbild
Darum sehen wir so aus, wie wir heißen

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09.03.2017Lesedauer: 2 Min.
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Fotos vieler verschiedener MenschenVergrößern des Bildes
Wir sehen so aus, wie wir heißen (Quelle: g-stockstudio/Thinkstock by Getty-Images-bilder)

Stellen Sie sich einen Ben anders vor als einen Kevin? Offenbar ja, denn Forscher haben nun herausgefunden, dass es einen Zusammenhang zwischen dem Aussehen und dem Namen gibt. Wie das möglich ist und wie Ihr Name Ihr Erscheinungsbild beeinflusst, erfahren Sie hier.

Diese neue Studie dürfte werdende Eltern noch mehr unter Druck setzen. Denn nicht nur die Gene spielen eine Rolle dabei, wie wir aussehen. Auch der Name, den jeder Mensch bei der Geburt bekommt, soll einen entscheidenden Einfluss darauf haben. Das Forscherteam um Yonat Zwebner von der Hebräischen Universität in Jerusalem hat nun nämlich herausgefunden, dass wir unser Aussehen dem jeweiligen Stereotyp unseres Namens anpassen.

Ablauf der Studie

Hunderten Teilnehmern präsentierten die Wissenschaftler Fotos von Gesichtern und eine Auswahl von vier bis fünf Vornamen. Ziel war es, den richtigen Namen für die Person zu bestimmen.

Das überraschende Ergebnis

Die Versuchspersonen ordneten den Bildern in 25 bis 40 Prozent der Fälle – je nach Experiment – die richtigen Namen zu. Bei einer Auswahl von fünf Namen rieten zum Beispiel 35 Prozent richtig, also viel mehr als nach dem Zufallsprinzip zu erwarten gewesen wäre.

Was auffiel: Personen der eigenen Kultur konnten die Testpersonen besser zuordnen.

  • Franzosen lagen beispielsweise sehr häufig bei ihren Landsleuten mit der Namensvergabe richtig.
  • Israelis konnten die richtigen Namen hingegen besser mit israelischen Gesichtern in Verbindung bringen.

Computeranalyse bestätigt das Ergebnis

Um die Studie abzurunden, unternahmen die Wissenschaftler einen weiteren Versuch mit einem Computer, der Gesichtsmerkmale mit Namen verknüpfen kann. Dieser musste fast 100.000 Gesichtern den passenden Namen zuordnen und erreichte dabei sogar eine Trefferquote von 54 bis 64 Prozent.

Für die Forscher steht damit fest: "Von der Minute unserer Geburt an unterliegen wir einer sozialen Gestaltung, nicht nur durch Geschlecht, ethnische Zugehörigkeit und sozioökonomischen Status, sondern einfach durch die Wahl, die andere für unseren Namen getroffen haben."

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