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Lukaschenko: Neues Bild veröffentlicht – Gerüchte über Krankheit


Seit Tagen nicht aufgetreten
Gerüchte über Krankheit: Foto von Lukaschenko veröffentlicht

Von t-online, dpa, cck

Aktualisiert am 16.05.2023Lesedauer: 2 Min.
Das von Lukaschenkos Pressedienst bereit gestellte Bild soll den belarussischen Machthaber bei einem Besuch bei der Luftwaffe zeigen.Vergrößern des BildesDas von Lukaschenkos Pressedienst bereitgestellte Bild soll den belarussischen Machthaber bei einem Besuch bei der Luftwaffe zeigen.
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Seit Tagen hat sich der belarussische Machthaber nicht mehr in der Öffentlichkeit gezeigt – und damit für Spekulationen gesorgt. Nun hat Lukaschenkos Pressedienst ein Foto veröffentlicht.

Seit Tagen ranken sich Gerüchte über den Gesundheitszustand von Alexander Lukaschenko: Nun hat sich der belarussische Machthaber nach tagelanger Pause im Staatsfernsehen gezeigt. Die Bilder zeigen den uniformierten Lukaschenko bei einem Besuch an diesem Montag beim zentralen Kommandostab der Luftwaffe.

Zuvor hatte es Berichte gegeben, dass Lukaschenko am Samstag in ein Krankenhaus gebracht wurde. Auf dem Foto, das ihn nun zeigen soll, trägt er an einer Hand einen Verband. Bereits auf früheren Fotos war eine seiner Hände bandagiert. Mehr dazu lesen Sie hier. Es ist derzeit unklar, ob Lukaschenko ernsthaft erkrankt ist, von offizieller Seite gibt es keine Informationen.

Duma-Abgeordneter äußert sich

Ein Abgeordneter der russischen Duma hatte am Sonntag über Lukaschenkos Gesundheit gesagt: "Das ist nichts Außergewöhnliches, kein Covid. Der Mensch ist einfach erkrankt". Woran der 68-Jährige erkrankt ist, wollte Konstantin Satulin nicht verraten. "Er braucht wahrscheinlich ein bisschen Erholung, das ist alles", sagte Satulin dem Internetportal "Podjom".

Vertreter der belarussischen Opposition hingegen zeigen sich überzeugt, dass mehr dahinter steckt. Der ins Exil geflüchtete Ex-Kulturminister von Belarus, Pawel Latuschko, hatte etwa am Freitag erklärt, dass Lukaschenko "offensichtlich sehr ernsthaft erkrankt ist".

Lukashenko spricht über mögliche Hubschrauberabschüsse

Lukaschenko ging auf die Gerüchte während seines Fernsehauftritts nicht ein, dafür aber auf möglicherweise abgeschossene Hubschrauber und Flugzeuge im russischen Gebiet Brjansk, nahe der Grenze zur Ukraine und Belarus. Russland hat diese Abschüsse bislang nicht bestätigt. "Lassen Sie uns darauf schauen, was um unser Land herum passiert, besonders in der Luft", sagte Lukaschenko. Die Ereignisse am Samstag hätten Belarus in erhöhte Alarmbereitschaft versetzt.

"Da wurden vier Flugzeuge abgeschossen. Wir mussten darauf reagieren. Seither befinden wir uns in erhöhter Bereitschaft", sagte er. Die russischen Behörden hatten bisher lediglich den "Absturz" eines Hubschraubers bestätigt, aber keine Details genannt. Dagegen meldeten russischen Medien, dass zwei Suchoi-Kampfjets der Typen Su-34 und Su-35 sowie zwei Hubschrauber vom Typ Mi-8 mit Raketen abgeschossen worden seien.

Lukaschenko, der Russland im Krieg gegen die Ukraine unterstützt, sagte, dass die Jets und Hubschrauber abgeschossen worden seien. Dagegen wiesen die ukrainischen Luftstreitkräfte am Sonntag eine Verantwortung zurück und behaupteten, die russische Flugabwehr selbst habe ihre Technik abgeschossen.

Lukaschenko hielt erstmals seit 29 Jahren Rede nicht

Bereits am 9. Mai hatten sich die Gerüchte um die angeblich angeschlagene Gesundheit des belarussischen Alleinherrschers gemehrt. Lukaschenko war zwar zur Parade anlässlich des sowjetischen Sieges über Nazi-Deutschland in die russische Hauptstadt Moskau gereist. Die Nachrichtenagentur Reuters berichtete daraufhin unter Berufung auf Beobachter, Lukaschenko wirkte "müde und etwas wacklig auf den Beinen". Zudem reiste er verfrüht ab.

Seitdem war er nicht mehr in belarussischen Staatsmedien aufgetreten. Auch seine traditionelle Rede in Minsk zum "Tag der Staatsflagge" am vergangenen Sonntag hielt er nicht – zum ersten Mal seit 29 Jahren. Er ließ sich von dem Regierungschef Roman Golowtschenko vertreten.

Verwendete Quellen
  • Telegramkanal Пул Первого
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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