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Ukraine-Krieg | Kiews Präsidentenberater: Russland ist schon längst tot


"Russland ist schon längst tot"
Kiews Präsidentenberater spottet über Putin

Von dpa
Aktualisiert am 02.01.2024Lesedauer: 2 Min.
Wladimir Putin (Archivbild): Für einen ukrainischen Präsidentenberater prahlt der Kremlchef.Vergrößern des BildesWladimir Putin (Archivbild): Für einen ukrainischen Präsidentenberater prahlt der Kremlchef. (Quelle: IMAGO/Kristina Kormilitsyna/imago-images-bilder)
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Er bezeichnet Putin als "ungebildetes Wesen". Was er von Russland hält - da findet der ukrainische Präsidentenberater Podoljak ganz klare Worte.

Der ukrainische Präsidentenberater Mychajlo Podoljak betrachtet Russlands Drohungen mit weiteren Angriffen gegen die Ukraine als pure Prahlerei. Denn eigentlich sei Russland "schon längst tot". Doch sei sich der Kreml dieser Tatsache noch nicht bewusst, sagte das Mitglied von Präsident Wolodymyr Selenskyjs Beraterstab am Neujahrstag in Kiew.

"Manchmal, wenn der Mensch stirbt, weiß er das nicht, aber er ist tot. Und genau das ist der Fall mit Russland – es ist bereits tot, aber es versteht dies noch nicht ganz", wurde Podoljak weiter von der Agentur Unian zitiert.

Kremlchef Wladimir Putin hatte wenige Stunden zuvor bei einem Besuch bei verwundeten Soldaten in einer Moskauer Militärklinik weitere Angriffe gegen die Ukraine angekündigt.

"Russlands Ansehen wird zunichte gemacht"

Einen Krieg mit der Ukraine vom Zaun zu brechen sei die "fatale Entscheidung eines ungebildeten Wesens mit dem Nachnamen Putin" gewesen, sagte Podoljak zu der Kriegsplanung des russischen Präsidenten vor fast zwei Jahren.

Podoljak vertrat die Ansicht, Russland sei durch diesen Krieg nicht nur militärisch auf die Verliererstraße geraten. "Grob gesagt, Russlands Ansehen wird zunichte gemacht, Russlands historisches Gewicht wird zunichte gemacht, Russlands Einfluss, seine Beteiligung an internationalen Institutionen, seine wirtschaftliche Beteiligung an der modernen Welt werden zunichte gemacht, sagte Podoljak.

"Die Agonie Russlands findet jetzt statt, und sie sind sich dessen noch nicht bewusst, deshalb feiern sie ein Fest während der Pest", sagte Podoljak.

Putin kündigt weitere Luftschläge an

Wenige Tage nach dem Beschuss der russischen Grenzregion Belgorod mit mehr als 20 Toten hatte Kremlchef Wladimir Putin weitere Angriffe gegen das Nachbarland Ukraine angekündigt. "Sicher haben Sie bemerkt, dass buchstäblich am darauffolgenden Tag solche Angriffe ausgeführt wurden", sagte er am Neujahrstag bei einem Treffen mit verletzten russischen Soldaten in einem Moskauer Militärkrankenhaus. "Und heute werden meines Wissens nach welche ausgeführt und auch morgen werden wir das tun." In seiner ersten Reaktion auf den Beschuss von Belgorod am vergangenen Samstag sprach Putin nun zudem von einem "Terrorakt" durch die ukrainische Armee.

Lage an der Front weitgehend unverändert

An der Front im Krieg gegen die Ukraine gibt es seit Wochen kaum Bewegung. Besonders umkämpft ist die Stadt Awdijiwka, auch auf der linken Uferseite des Dnipro wird heftig gekämpft. Von ukrainischer Seite hieß es zuletzt, man habe 50 Prozent der von Russland besetzten Gebiete zurückerobert.

Dennoch halten die russischen Truppen ihre Stellungen. Zuletzt hatte Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer für Aufregung gesorgt, als er vorgeschlagen hatte, die Ukraine solle Russland Gebiete überlassen. Da es in den USA einen Streit um den Haushalt gibt, dürften weitere Hilfspakete – vor allem dringend benötigte Munition – erst einmal auf sich warten lassen.

Zwar zeigen die gegen Russland verhängten Sanktionen in einigen Bereichen Wirkung, Moskau findet aber auch immer wieder Schlupflöcher und Unterstützung. So ist China ein wichtiger Handelspartner, Güter können über Drittländer eingeführt werden, der Iran wiederum hilft mit Raketen und Drohnen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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