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Kampf gegen Islamischer Staat: Manpads werden zur Gefahr für US-Helis


US-Militärs besorgt
IS-Raketen könnten den Kampf entscheidend verändern

Von t-online, dpa
Aktualisiert am 28.10.2014Lesedauer: 2 Min.
Ein Apache-Kampfhubschrauber des US-Militärs.Vergrößern des BildesEin Apache-Kampfhubschrauber des US-Militärs. (Quelle: Reuters-bilder)
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Raketen der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) könnten in den kommenden Wochen nach Ansicht des US-Militärs zu einer Gefahr für Hubschrauber der internationalen Allianz werden. Sollten die Terroristen im Besitz neuester russischer Boden-Luft-Raketen sein, drohen der Allianz hohe Verluste.

Wie die "New York Times" unter Berufung auf einen namentlich nicht genannten US-Militär berichtet, könnten Boden-Luft-Raketen im Besitz des IS entscheidenden Einfluss auf die Kampfhandlungen haben.

Apache-Hubschrauber besonders anfällig

Im Oktober hatten sich die Terroristen bereits mit einem abgeschossenen, irakischen Mi-M35M-Kampfhubschrauber gebrüstet. Auf den Aufnahmen waren chinesische Raketen vom Typ FN-6 zu sehen, die vermutlich von Katar aus an die syrischen Rebellen geliefert worden waren. Später gelangten sie in die Hände der IS-Terroristen. Im Internet veröffentlichten die Milizen außerdem eine Anleitung zur Bedienung der Waffen.

Militärplaner sorgen sich nun um den Fortgang der Konflikte: Sollten die Attacken auf die IS-Terroristen von Luftschlägen in eine neue Phase übergehen, wird der Einsatz von in niedriger Höhe fliegenden Helikoptern wie dem Apache oder Flugzeugen wie dem AC-130 nötig. Eben die sind besonders anfällig für Boden-Luft-Raketen. Bislang haben Apache-Kampfhubschrauber lediglich an vier Einsätzen gegen den IS teilgenommen.

"Manpads" sind die größte Gefahr

Besondere Sorge der Militärplaner erregen so genannte "Manpads", also Raketen, die von der Schulter aus abgefeuert werden und hitzesuchend sind. Wie bekannt ist, haben syrische Rebellen schon 2012 zahlreiche der Waffen angehäuft, die nun in IS-Besitz sein könnten auch wenn das Pentagon bislang behauptet, dafür keine handfesten Beweise zu haben. Das fortgeschrittenste System dieser Art, eine russische SA-24-Rakete, könnte sich bereits in Besitz der Terroristen befinden. Russland hat einige der Waffen an den Irak verkauft. Schon im September hat der IS Bilder veröffentlicht, die beweisen sollen, dass man die Boden-Luft-Raketen erbeutet hat.

Auch um die Sicherheit des Flughafens der irakischen Hauptstadt Bagdad ist man besorgt. Erst im Sommer waren die IS-Terroristen auf wenige Kilometer an den Flughafen herangekommen. Sollte er in ihren Besitz fallen, ginge eine der wichtigsten Nachschubsadern im Irak verloren, der psychologische Effekt auf den Fortgang des Konflikts wäre verheerend. Wie verschiedene Quellen der "New York Times" bestätigten, sei der Flughafen derzeit jedoch sicher, die Kontrollen rund um das Gebiet seien massiv verstärkt worden.

Die Terrororganisation Islamischer Staat kontrolliert seit Juni große Gebiete in Syrien und im Irak. Im August begannen im Irak die internationalen Angriffe gegen die Dschihadisten, seit Ende September fliegt die Koalition auch Kampfeinsätze in Syrien.

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