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Sigmar Gabriel warnt Saudi-Arabien: "Zeit des Wegschauens vorbei"


"Zeit des Wegschauens vorbei"
Geld für Islamisten: Gabriel warnt die Saudis

Von dpa
Aktualisiert am 06.12.2015Lesedauer: 1 Min.
Sigmar Gabriel im März 2015 in Riad beim König und Premierminister von Saudi-Arabien, Salman bin Abdelasis al-Saud.Vergrößern des BildesSigmar Gabriel im März 2015 in Riad beim König und Premierminister von Saudi-Arabien, Salman bin Abdelasis al-Saud. (Quelle: dpa-bilder)
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Die Beziehungen des Westens zu

"Aus Saudi-Arabien werden überall in der Welt wahabitische Moscheen finanziert", sagte Gabriel der "Bild am Sonntag". "Aus diesen Gemeinden kommen in Deutschland viele islamistische Gefährder."

Hartes Vorgehen gegen Salafisten

Man sei zur Lösung der regionalen Konflikte zwar auf Saudi-Arabien angewiesen, ist sich Gabriel bewusst. "Wir müssen den Saudis aber zugleich klarmachen, dass die Zeit des Wegschauens vorbei ist."

Gegen radikale Moscheen in Deutschland fordert Gabriel ein hartes Vorgehen: "Dieser radikale Fundamentalismus, der sich in salafistischen Moscheen abspielt, ist nicht minder gefährlich als der Rechtsradikalismus", sagte er.

Der Staat müsse eingreifen, sobald zu Gewalt und Menschenhass aufgerufen werde. "Wir müssen bei den Salafisten den gleichen Maßstab anlegen wie bei rechtsradikalen Gewalttätern."

Oppermann: Wahabismus liefert Ideologie für IS

Gleichzeitig warnte SPD-Fraktionschef Thomas Oppermann vor der Ausbreitung des Wahabismus in Deutschland. Mit Blick auf eine mögliche Finanzierung von Moscheen durch Saudi-Arabien sagte er der "Welt am Sonntag", er halte "eine genaue Beobachtung dieser Bestrebungen durch den Verfassungsschutz" für notwendig.

Der Wahabismus liefere unter anderem die "komplette Ideologie" für die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) und trage auch in anderen Ländern zur Radikalisierung moderater Muslime bei, so der SPD-Politiker. "So etwas brauchen und wollen wir in Deutschland nicht."

In Saudi-Arabien ist der sunnitische Wahabismus Staatsreligion. Er ist eine rigide Form des sunnitischen Islam, der das öffentliche und private Leben vor allem von Frauen massiv normiert bzw. einschränkt. Der Wahabismus richtet sich gegen jede Art von fremdem kulturellen Einfluss und akzeptiert keine andere Form des Islam außer der eigenen.

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