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CNN feuert Kommentator nach "Sieg Heil!"


Eklat um Trump-Fan Jeffrey Lord
CNN feuert Kommentator nach "Sieg Heil!"-Tweet

ap, mvl

11.08.2017Lesedauer: 2 Min.
Der US-Sender "CNN" hat seinen konservativen Kommentator Jeffrey Lord wegen eines Tweets entlassen, in dem dieser die Worte "Sieg Heil" verwendet hat.Vergrößern des BildesDer US-Sender "CNN" hat seinen konservativen Kommentator Jeffrey Lord wegen eines Tweets entlassen, in dem dieser die Worte "Sieg Heil" verwendet hat. (Quelle: Daniel Zampogna/ap-bilder)
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Mit provokanten Aussagen ist Jeffrey Lord schon häufig aufgefallen, doch nun hat er den Bogen wohl überspannt: Nach einem Tweet mit dem Ausruf "Sieg Heil!" verliert er seinen Job als "CNN"-Kommentator.

Der US-Nachrichtensender "CNN" hat seinen konservativen Kommentator Jeffrey Lord gefeuert. Lord hatte zuvor einen "Sieg Heil!"-Gruß an einen Kritiker via Twitter gesendet. Salute im Stil der Nationalsozialisten seien unhaltbar, hieß es in einer Mitteilung des Konzerns am Donnerstag. Der Kommentator hatte den Ausruf an den Chef der liberalen Interessensvertretung Media Matters for America, Angelo Carusone, getwittert.

Beide waren in dieser Woche bereits mehrfach in dem sozialen Netzwerk aneinander geraten. Während die Lobbygruppe "CNN" dafür kritisierte, den bekennenden Unterstützer von US-Präsident Donald Trump angestellt zu haben, bezeichnete Lord die Medienaktivisten als "Faschisten". Dafür bezog er sich auch auf einen Meinungsbeitrag der konservativen Zeitschrift "American Spectator", demzufolge die "Faschisten" von Media Matters for America keine Ansichten zuließen würden, die sie nicht selbst teilten.

In einem Telefoninterview mit der Nachrichtenagentur "AP" sagte Lord, er respektiere "CNN" und die Journalisten des Senders. Er sei aber nicht mit der Entlassung einverstanden. Schließlich sei der Tweet nicht als Unterstützung des Nationalsozialismus oder faschistischer Taktiken zu verstehen, sondern als Mittel der Verhöhnung.

"Ich denke, im Werkzeugkasten eines Schreibers, wie man mit Menschen umgehen kann, sind mehrere Möglichkeiten. Eine davon ist, sie zu verspotten", sagte er. Nach der Bekanntgabe seiner Entlassung hatte Lord auf Twitter lediglich "LOL!" (Laughing Out Loud) geschrieben, eine Abkürzung, die Lachen und Belustigung verdeutlichen soll.

Immer für eine Provokation gut

In der Vergangenheit wurde Lord durch diverse andere provokante Bemerkungen bekannt. Im April nannte er Trump den "Martin Luther King" der Gesundheitsversorgung. Im März 2016 hatte er argumentiert, der Ku-Klux-Klan sei eine linksgerichtete Organisation, weil Demokraten ihn vor vielen Jahrzehnten einst unterstützten.

Der Kommentator sagte, er wisse noch nicht, was er als nächstes tun wolle. Für das Recht auf freie Meinungsäußerung wolle er aber weiterhin einstehen.

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