t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon

Menü Icont-online - Nachrichten für Deutschland
Such Icon
HomePolitikDeutschland

Bundesagentur für Arbeit plant Drogentests bei Arbeitslosen


Drogentest bei zigtausenden Arbeitslosen geplant

Von t-online
Aktualisiert am 08.10.2014Lesedauer: 1 Min.
DrogentestVergrößern des BildesInsgesamt 88.0000 Drogentests hat die Bundesagentur für Arbeit bestellt, um bei Arbeitslosen Hinweise auf Sucht abzuklären (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)
Auf Facebook teilenAuf x.com teilenAuf Pinterest teilen
Auf WhatsApp teilen

Die Bundesagentur für Arbeit hat die Beschaffung von 88.000 Drogentests öffentlich ausgeschrieben. Damit sollten Bezieher von Sozialleistungen auf Drogenabhängigkeit untersucht werden, schreibt die "Mitteldeutsche Zeitung".

Die Zeitung beruft sich auf eine Antwort des Bundesarbeitsministeriums auf eine Kleine Anfrage des stellvertretenden Vorsitzenden der Linksfraktion, Jan Korte. Die Menge entspreche von 2015 bis 2018 genau 22.000 Drogentests pro Jahr.

Kürzung von Sozialleistungen droht

Der Bedarf sei der Antwort zufolge "auf Grund der Abnahmemengen der letzten Jahre ermittelt (worden)" , schreibt das Blatt. Der Ärztliche Dienst der Bundesagentur setze aber nur bei etwa vier Prozent seiner Aufträge Drogentests ein, um Hinweise auf Sucht schnell zu klären.

Ziel sei es, "lntegrationshindernisse durch passgenaue Vermittlung von Hilfen wie die Einleitung von Langzeitentwöhnungsmaßnahmen zu überwinden", zitiert das Blatt aus dem Text des Ministeriums. Drogentests würden außerdem genutzt, um Gefährdungen bei sicherheitsrelevanten Berufen wie LKW-Fahrer oder Dachdecker zu vermeiden, ein Scheitern von lntegrationsmaßnahmen zu verhindern oder rechtzeitig Therapien einleiten zu können.

Wenn der Betroffene den Test verweigere, könne wiederum die Agentur Leistungen verweigern, bis der Test nachgeholt werde. Vor den Tests lasse sich der Ärztliche Dienst von der ärztlichen Schweigepflicht entbinden.

"Es drängt sich der Verdacht auf, dass es hier in erster Linie um ein Sanktionsinstrument und weniger um Freiwilligkeit und konkrete Gesundheitsförderung geht“´, zitiert die Zeitung Korte.

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

t-online - Nachrichten für Deutschland


TelekomCo2 Neutrale Website