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Verfassungsschutz beobachtet 90 Moscheen: Hassprediger im Visier


Terrorgefahr in Deutschland
Verfassungsschutz beobachtet 90 Moscheen

Von dpa, t-online
Aktualisiert am 02.05.2016Lesedauer: 2 Min.
Gefahr von Extremisten: Der Verfassungsschutz lässt 90 Moscheen beobachten.Vergrößern des BildesGefahr von Extremisten: Der Verfassungsschutz lässt 90 Moscheen beobachten. (Quelle: dpa-bilder)
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Die Gefahr eines Terroranschlags auf deutschem Boden ist laut Verfassungsschutz weiterhin hoch. Rund 90 Moscheen stehen deshalb unter Beobachtung der Geheimdienstler. Auch die zunehmende Zahl der Syrien-Rückkehrer bereitet den Sicherheitsbeamten Sorge.

"Wir haben Sorge, dass es viele islamistische Moscheegemeinden in Deutschland gibt, die wir auch in den Blick nehmen müssen", sagte der Präsident der Behörde, Hans-Georg Maaßen, im ARD-"Morgenmagazin". Dabei handele es sich um meist arabischsprachige "Hinterhofmoscheen", wo Anhänger mit Hassreden zum Dschihad aufgewiegelten.

Der Verfassungsschutz beobachte religiöse und politische Extremisten. "Was wir uns nicht anschauen, sind die Muslime in Deutschland", betonte Maaßen. Deutschland brauche eine "Koalition gegen Extremismus" in Zusammenarbeit mit Muslimen.

260 Terror-Rückkehrer

In Berlin findet aktuell ein Symposium des Bundesamtes für Verfassungsschutz zur Terrormiliz Islamischer Staat statt. Vertreter von Geheimdiensten und Polizeibehörden wollen über die globale Bedrohung, die Gefährdungslage in Deutschland und die Terrorabwehr diskutieren. "Islamistischer Extremismus, Dschihadismus in Deutschland ist nicht denkbar ohne Ausland, ohne Al-Kaida und den IS", sagte Maaßen.

Die Gefahr eines Terroranschlagen in Deutschland ist nach Einschätzung des Verfassungsschutz-Chefs folglich unverändert hoch. "Der IS ist bestrebt, auch bei uns Anschläge zu begehen, wenn er die Möglichkeit dazu hat", sagte Maaßen dem rbb Inforadio. Deutschland sei genauso gefährdet wie Frankreich oder Belgien. "Die Gefahrenlage sehen wir als sehr ernst an. Sie hat in den vergangenen Monaten in ganz Westeuropa zugenommen."

Mittlerweile seien mehr als 800 Personen aus Deutschland in die Kampfgebiete in Syrien ausgereist, so Maaßen. 260 von ihnen seien zurückgekehrt. Diese Personen sehe man als durchaus gefährlich an.

"Jetzt haben wir ein Szenario mit vielen möglichen Attentätern, die in Deutschland angreifen könnten: der Einzeltäter, das sogenannte Hit-Team, also Personen mit einem Auftrag, die vom IS zu uns geschickt werden, radikalisierte Personen in Deutschland und Einzelgruppen." Derzeit habe man aber zumindest keine Hinweise auf terroristische Zellen im Land.

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