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"Rock am Ring" Organisator Lieberberg stocksauer über Abbruch


"Rock am Ring"-Veranstalter
"Deutschland sendet ein katastrophales Signal"

Von dpa, reuters, rok, pdi

Aktualisiert am 03.06.2017Lesedauer: 2 Min.
Marek Lieberberg redete sich nach der Unterbrechung von "Rock am Ring" in Rage.Vergrößern des BildesMarek Lieberberg redete sich nach der Unterbrechung von "Rock am Ring" in Rage. (Quelle: imago-images-bilder)
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Nach dem Abbruch des Festivals "Rock am Ring" wegen Terrorgefahr hat Organisator Marek Lieberberg geschockt und wütend reagiert. "Es müsse jetzt Schluss sein mit "This is not my islam and this is not my shit (Das ist nicht mein Islam und nicht mein Scheiß)", sagte Lieberberg sichtlich erregt vor Journalisten.

Sicherheitsbehörden und Zivilgesellschaft hätten es nicht vermocht, dem Terror und seinen Folgen Einhalt zu gebieten: "Ich möchte endlich mal Demos sehen, die sich gegen die Gewalttäter richten. Ich hab' bisher noch keine Moslems gesehen, die zu Zehntausenden auf die Straße gegangen sind und gesagt haben: Was macht ihr da eigentlich?" Er verlangte, dass "etwas geschieht, dass Gefährder beispielsweise auch festgenommen werden" und sagte: "Wir zahlen den Preis für den Skandal um Amri."

In Richtung der Polizei erklärte er: "Ich hoffe, dass sie mit uns und unseren Fans ebenso umgehen wie bei Fußballspielen, wo am nächsten Tag wieder gespielt wird." Damit spielte er auf den Anschlag auf den Mannschaftsbus von Borussia Dortmund an, dessen Team am nächsten Tag trotzdem in der Champions League antrat.

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Die Kommunikation mit den Behörden bezeichnete Lieberberg als gut. "Es liegt an der Bewertung", sagte er. "Ist das das Ergebnis unserer wehrhaften Demokratie? Was wird als nächstes abgesagt?" "Das Signal, das Deutschland heute sendet, ist katastrophal", sagte Lieberberg weiter.

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Nach der Unterbrechung von "Rock am Ring" hatte die Polizei am frühen Samstagmorgen die Durchsuchungen des Geländes fortgesetzt. Kurz vor einer für 11 Uhr angesetzten Pressekonferenz gaben Polizei und Veranstalter schließlich bekannt, dass das Festival fortgesetzt werde. Die Hinweise auf eine mögliche Bedrohung hätten sich nicht erhärtet.

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