4,2 Milliarden für Berlin Länderfinanzausgleich 2017 auf neuer Rekordhöhe

Der Finanzausgleich zwischen reichen und armen Bundesländern hat im vergangenen Jahr eine neue Rekordhöhe erreicht. Das Umverteilungsvolumen stieg 2017 auf 11,2 Milliarden Euro.
Noch nie zuvor floss mehr Geld aus reichen in arme Bundesländer. Das hat das Bundesfinanzministerium mitgeteilt. 2017 umfasste der Länderfinanzausgleich ein Volumen von 11,2 Millairden Euro. Das entspricht rund 0,56 Milliarden Euro mehr als im Vorjahr oder einem Anstieg von 5,3 Prozent.
Größter Geldgeber war wieder Bayern mit 5,89 Milliarden Euro, gefolgt von Baden-Württemberg mit 2,8 Milliarden Euro, Hessen mit 2,5 Milliarden und Hamburg mit 40 Millionen Euro. Am meisten Geld erhielt Berlin mit 4,2 Milliarden Euro, das entspricht fast 38 Prozent des gesamten Umverteilungsvolumens.
Die ostdeutschen Flächenländer erhielten zusammen 3,5 Milliarden Euro – damit gingen insgesamt 7,7 Milliarden an Ausgleichleistungen an die ostdeutschen Länder einschließlich Berlins. Das entspricht einem Anteil von 69 Prozent, ebensoviel wie im Vorjahr. Der Länderfinanzausgleich in seiner bisherigen Form läuft im kommenden Jahr aus.
- AFP