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Pannenflieger A400M: Deutsche Luftwaffe frustriert


Nur einer von acht A400M einsatzfähig
Pannenflieger frustriert deutsche Luftwaffe

Von t-online, dpa
Aktualisiert am 11.02.2017Lesedauer: 2 Min.
Airbus A400M der deutschen Luftwaffe auf dem Stützpunkt Holzdorf.Vergrößern des BildesAirbus A400M der deutschen Luftwaffe auf dem Stützpunkt Holzdorf. (Quelle: Reuters-bilder)
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Das ist peinlich: Die Luftwaffe kann ihre acht Transportflugzeuge vom Typ Airbus A400M praktisch nicht mehr benutzen. Derzeit sei nur einer der Transporter einsatzbereit, alle anderen müssten repariert oder gewartet werden, berichtet der "Spiegel".

Die jüngste Panne traf Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) bei ihrem Besuch in Litauen. Als sie mit ihrer Delegation den Rückflug antreten wollte, war der A400M defekt - ein Triebwerkschaden, der bei einer Routineuntersuchung nach der Landung festgestellt wurde. Zum Glück stand schon eine 50 Jahre alte Transall-Maschine bereit.

Beispiellose Pannenserie

Innerhalb weniger Wochen gab es eine regelrechte Pannenserie. Am 29. Januar musste ein Airbus- Transporter mit einer zerborstenen inneren Cockpitscheibe auf Zypern landen. Der A400M mit dem Ersatzteil blieb ebenfalls auf Zypern liegen – Fahrwerksschaden. Ein anderer A400M drehte vor der Zwischenlandung in München um – technische Probleme. Schließlich strandete ein Transportflieger, der einen Hubschrauber zum Kältetest bringen sollte, im schwedischen Luleå.

Bei der Luftwaffe herrscht nun Frust über den A400M-Hersteller Airbus, denn alle Pannen-Maschinen gehören zu den erst kürzlich an Deutschland ausgelieferten Modellen. Möglicherweise habe man bei der Herstellung weniger Sorgfalt walten lassen, um den bereits arg verzögerten Lieferplan noch halbwegs einzuhalten, heißt es unter führenden Offizieren.

Konstruktionsproblem macht echte Einsätze unmöglich

Echte Einsätze seien mit dem A400M ohnehin kaum möglich, heißt es beim "Spiegel". Wegen eines Konstruktionsproblems am Triebwerksgetriebe müssten die deutschen A400M in der Regel schon nach jeweils 20 Flugstunden zur Kontrolle in die Werkstatt.

Die gesamte A400M Flotte absolvierte nach Angaben von Airbus bislang mehr als 15.000 Flugstunden. Das Programm sei eines der größten Verteidigungsprojekte in Europa und beschäftige dort mehr als 40.000 Menschen. Das A400M-Programm habe im Unternehmen oberste Priorität. Man habe im vergangenen Jahr große Fortschritte erzielt, was die Qualität und Anzahl der ausgelieferten Flugzeuge angehe.

Tatsächlich zählt der A400M zu den problematischsten Rüstungsprojekten der Bundeswehr. Insgesamt hat die Bundesregierung 53 Maschinen beim Hersteller Airbus bestellt.

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