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Wolfgang Bosbach tritt bei Bundestagswahl 2017 nicht mehr an


Auch gesundheitliche Gründe
Bosbach erklärt seinen Rückzug aus der Politik

Von dpa
Aktualisiert am 23.08.2016Lesedauer: 2 Min.
Wolfgang Bosbach sitzt seit 1994 im Bundestag.Vergrößern des BildesWolfgang Bosbach sitzt seit 1994 im Bundestag. (Quelle: dpa-bilder)
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Der langjährige CDU-Bundestagsabgeordnete Wolfgang Bosbach tritt bei der Bundestagswahl 2017 nicht mehr an. Der Rückzug habe viele Gründe, politische, aber auch gesundheitliche. Er werde bald wieder operiert, gab der Politiker bekannt.

"Heute Abend habe ich meinen CDU-Kreisverband darüber informiert, dass ich 2017 für eine erneute Kandidatur für den Deutschen Bundestag nicht zur Verfügung stehe", erklärte Bosbach am Dienstag. "Mit Ablauf dieser Wahlperiode werde ich meine politische Arbeit endgültig beenden."

Für diese Entscheidung gebe es nicht nur einen Grund, sondern ein ganzes Bündel von Gründen - "sowohl politische als auch sehr persönliche", betonte Bosbach. Seine Rückzugsankündigung begründete er auch mit seinem Gesundheitszustand. In der kommenden Woche müsse er für eine schwierige Operation ins Krankenhaus.

Der Vater von drei erwachsenen Töchtern ist seit Jahren unheilbar an Krebs erkrankt. Trotzdem war er 2013 erneut für den Bundestag angetreten und hatte wieder ein Direktmandat geholt.

Kritik an der Partei

"In einigen wichtigen politischen Fragen kann ich die Haltung meiner Partei nicht mehr mit der Überzeugung vertreten, wie ich sie gerne vertreten würde - und wie ich sie auch vertreten müsste, falls ich noch einmal für die CDU für den Bundestag kandieren würde", sagte Bosbach.

Bis zum letzten Tag dieser Wahlperiode werde er seine Pflichten selbstverständlich mit dem gleichen Engagement erfüllen wie bisher auch.

Seit 1994 im Bundestag

Bosbach, Abgeordneter der Rheinisch-Bergischen Kreises in Nordrhein-Westfalen, sitzt seit 1994 im Bundestag, bis 2009 war er Vizechef der Unionsfraktion. Zeitweise wurde er sogar als Innenminister gehandelt. Allerdings galt er immer auch als Querdenker und Abweichler.

Der populäre Politiker, der häufig in Talkshows zu Gast ist, hatte immer wieder massive Kritik am Kurs seiner eigenen Partei geübt, etwa wegen der Milliardenhilfen für Griechenland oder der Flüchtlingspolitik von Kanzlerin Angela Merkel.

Bosbach betonte, er bleibe aus Überzeugung bei dem, was die CDU in wichtigen politischen Fragen über einen langen Zeitraum vertreten habe. In seinem Kreisverband hätten alle enttäuscht auf seine Ankündigung reagiert, sich zurückzuziehen. Viele hätten aber bereits mit der Entscheidung gerechnet.

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