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Angela Merkel: Ich bin auch Kanzlerin der Türken aus Deutschland


Ich bin auch Kanzlerin der Deutschtürken

Von dpa
Aktualisiert am 29.08.2016Lesedauer: 2 Min.
Die Kanzlerin vor dem Reichstag: Im ARD-Sommerinterview stand sie Rede und Antwort.Vergrößern des BildesDie Kanzlerin vor dem Reichstag: Im ARD-Sommerinterview stand sie Rede und Antwort. (Quelle: dpa-bilder)
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Angela Merkel hat sich sehr deutlich zu den in Deutschland lebenden Menschen türkischer Abstammung bekannt. "Ich bin auch deren Bundeskanzlerin", sagte die Kanzlerin im ARD-Sommerinterview. Zugleich ermutigte sie die Deutschtürken, sich in Staat und Gesellschaft einzubringen.

Zuvor hatte es Diskussionen um die Aufforderung Merkels an Türkischstämmige gegeben, Loyalität zu Deutschland zu zeigen. Die Kanzlerin sagte dazu, es sei ihr angesichts der Probleme in der Türkei darum gegangen, "dass Konflikte nicht nach Deutschland getragen werden".

Zur Lage in der Türkei selbst sagte Merkel: "Es gibt Dinge, die sprechen wir an, die kritisieren wir." Es sei wichtig, mit der türkischen Regierung im Gespräch zu bleiben, "denn wenn man nicht miteinander spricht, sondern nur übereinander, dann führt das in der Diplomatie meistens zu keinen guten Ergebnissen". Merkel vermied es aber, auf konkrete Probleme etwa hinsichtlich der Pressefreiheit oder des Umgangs mit Regierungskritikern einzugehen.

Merkel verteidigt Flüchtlingspolitik

Im selben Gespräch verteidigte Merkel ihre Flüchtlingspolitik, die SPD-Chef Sigmar Gabriel zuletzt angegriffen hatte. Sie wolle sich nicht daran beteiligen, "zu sagen, wer hat wo mehr Bedenken gehabt", sagte die CDU-Chefin am Sonntagabend im ARD-Sommerinterview. In den vergangenen Monaten sei sehr viel Geld in die Hand genommen worden, die Politik habe zudem viel getan, um die Sicherheit in Deutschland zu verbessern. "Wir haben alles gemeinsam beschlossen. Wir haben auch vieles sehr, sehr schnell beschlossen." Daran könne man ja "sehen, was wir alles erreicht haben".

Nun sei es wichtig, etwa Maßnahmen für die innere Sicherheit in den nächsten Wochen wieder gemeinsam zu beschließen, sagte Merkel, die einräumte: "Ich sage deutlich: es gibt auch Weiteres zu tun."

"Es reicht nicht zu sagen: 'Wir schaffen das'."

Gabriel hatte dem Koalitionspartner zuvor im ZDF-Sommerinterview eine Blockadehaltung bei der Integration von Flüchtlingen vorgeworfen. Es reiche nicht, wie Merkel ständig zu sagen: "Wir schaffen das."

Ihren umstrittenen Satz - "Wir schaffen das" - verteidigte Merkel erneut. Sie habe diese Worte gesagt "in Anbetracht einer erkennbaren großen Aufgabe". Dahinter stehe die Motivation: "Wir schaffen das und wo uns etwas im Wege steht, da müssen wir das überwinden".

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