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Ministerpräsident Sellering tritt zurück: Personalrochade bei SPD


Mecklenburg-Vorpommern
Erwin Sellering tritt zurück - Personal-Rochade bei der SPD

Von dpa, cwe, pdi, rok

Aktualisiert am 01.06.2017Lesedauer: 2 Min.
Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig und Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsident Erwin Sellering (beide SPD) kommen zu einer Sitzung des Bundesrats in Berlin.Vergrößern des BildesBundesfamilienministerin Manuela Schwesig und Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsident Erwin Sellering (beide SPD) kommen zu einer Sitzung des Bundesrats in Berlin. (Quelle: dpa)
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Die Nachricht trifft die SPD mitten im Bundestagswahlkampf aus heiterem Himmel: Mecklenburg-Vorpommerns Regierungschef Erwin Sellering gibt wegen einer Krebserkrankung alle politischen Ämter auf. Als Nachfolgerin schlägt er Familienministerin Manuela Schwesig vor. Die Personalie setzt bei den Sozialdemokraten eine Rochade in Gang.

Sellerings Rücktritt gaben der SPD-Landesverband Mecklenburg-Vorpommern und die Schweriner Staatskanzlei bekannt. Er habe Schwesig als Nachfolgerin vorgeschlagen - als Regierungschefin ebenso wie als SPD-Landesparteichefin.

Sellering nannte in einer Mitteilung eine völlig überraschend festgestellte Lymphdrüsen-Krebserkrankung als Grund für seinen konsequenten Rückzug aus der Politik. Diese Diagnose erfordere umgehend eine massive Therapie. "Ich werde deshalb nicht mehr in der Lage sein, das Amt des Ministerpräsidenten so auszufüllen, wie das objektiv notwendig ist und meinem Anspruch an mich selbst entspricht", erklärte Sellering.

Barley wird Familienministerin, Heil Generalsekretär

Bei der SPD reagierte man schnell. Noch am Nachmittag wurde bekannt, dass die bisherige Generalsekretärin Katarina Barley neue Bundesfamilienministerin werden soll. Damit ist der Weg der Amtsinhaberin Schwesig für die Sellering-Nachfolge frei.

Der SPD-Fraktionsvize im Bundestag, Hubertus Heil, wird dagegen neuer Generalsekretär. Das sagte der SPD-Vorsitzende und Kanzlerkandidat Martin Schulz in der Fraktion. Der 44-jährige Heil war von 2005 und 2009 schon einmal Generalsekretär der SPD und übernimmt nun, vier Monate vor der Bundestagswahl, die wichtige Rolle des Wahlkampfmanagers.

"Große Dankbarkeit"

Sellering war nach der Landtagswahl im vorigen September für eine dritte Amtszeit an die Spitze der SPD/CDU-Koalition gewählt worden. Erst Mitte Mai wurde der 67-Jährige auf einem Parteitag in Rostock als Landesvorsitzender bestätigt.

"Nach fast neun Jahren als Ministerpräsident scheide ich mit großer Dankbarkeit aus diesem Amt, das es mir ermöglicht hat, einen Beitrag für eine gute Zukunft unseres Landes zu leisten", betonte er. Persönlich sei es ihm immer sehr wichtig gewesen, für mehr Respekt vor ostdeutschen Lebensleistungen einzutreten.

"Ich bedanke mich sehr herzlich bei allen im Land, die mit großem Einsatz so positiv daran mitgewirkt haben, dass sich unser schönes Mecklenburg-Vorpommern so gut entwickelt hat", sagte Sellering.

"Außergewöhnlicher Politiker"

Schulz hat Sellering "großen Respekt" für seinen Rücktritt aus gesundheitlichen Gründen gezollt. "Ich weiß, dass ihm diese Entscheidung nicht leicht gefallen ist", sagte er. Schulz würdigte Sellering als "außergewöhnlichen Politiker" und "außergewöhnlichen Menschen".

Aber was genau ist Lymphdrüsenkrebs? Erfahren Sie hier mehr über diese Krankheit.

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