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Bahn entschuldigt sich für S-Bahn-Chaos in München


"Werkzeuge sind eingefroren"
Bahn entschuldigt sich für S-Bahn-Chaos in München

Von dpa
Aktualisiert am 03.03.2018Lesedauer: 2 Min.
Fahrgäste warten an der Station München-Solln auf eine S-Bahn: In der bayerischen Landeshauptstadt kam es in der vergangenen Woche zu zahlreichen Zugausfällen.Vergrößern des BildesFahrgäste warten an der Station München-Solln auf eine S-Bahn: In der bayerischen Landeshauptstadt kam es in der vergangenen Woche zu zahlreichen Zugausfällen. (Quelle: Archivbild/Stephan Jansen/dpa-bilder)
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In München ist es bei der S-Bahn in der letzten Woche zu einer Häufung von Störungen gekommen, unter denen die Passagiere zu leiden hatten. Nun hat die Bahn sich entschuldigt.

Passagiere, die über Stunden in stickigen S-Bahn-Zügen feststecken. Reisende, die es wegen Stellwerksstörungen nicht pünktlich zum Münchner Flughafen schaffen. Tausende Pendler, die bei klirrender Kälte am Bahnsteig ausharren müssen. Was war das für eine Woche bei der S-Bahn München? Nervenaufreibend, würden wohl viele Fahrgäste sagen. "Es war eine harte Woche", sagte ein Bahnsprecher: "Es tut uns wirklich leid für die Unannehmlichkeiten."

Man habe Störungen in großen Teilen einfach nicht verhindern können. Einige seien auch durch Kälte verursacht worden, erklärte der Sprecher. Bahn-Mitarbeiter seien bei den niedrigen Temperaturen auch an ihre Grenzen gekommen. Die Kälte habe die Reparaturarbeiten äußerst schwer gemacht. "Die Werkzeuge sind eingefroren."

Oberleitungsstörung, Stellwerksstörung, Weichenstörung, Signalstörung....

Von Montag bis Donnerstag setzte der Störungsmeldedienst der S-Bahn München bei Twitter mehr als 100 Tweets ab. Am Montag hatte eine Oberleitungsstörung für massive Einschränkungen auf der Stammstrecke gesorgt. Dienstag war es eine Stellwerksstörung, die den Bahnverkehr vom und zum Münchner Flughafen lahmlegte. Mittwoch war der Ostbahnhof wegen einer Weichenstörung gesperrt – was erhebliche Konsequenzen für den Berufsverkehr zur Folge hatte. Und zuletzt setzten am Donnerstag Signalstörungen auf der Stammstrecke in der Innenstadt den Passagieren zu, die bis in den Nachmittag Verspätungen und Zugausfälle zur Folge hatten.

Das generelle Problem: Kleine Störungen können in der bayerischen Hauptstadt große Wirkungen entfalten. Denn die Stammstrecke, die quer durch die Münchner Innenstadt verläuft, ist die wichtigste Verkehrsader in der Landeshauptstadt. Kommt es auf ihr zu Störungen, kann auch gleich das ganze Netz betroffen sein, wie der Bahnsprecher erklärte. Rund 840.000 Menschen nutzen die S-Bahn pro Werktag. Das sind mehr als zwei Drittel der Passagiere im gesamten Schienenverkehr Bayerns.

Auch in Hamburg kam es zu Störungen

München war nicht die einzige Millionenstadt die wegen der niedrigen Temperaturen mit Behinderungen im Nahverkehr zu kämpfen hatte. Auch in Hamburg musste Reisende geduldig sein. In der Hansestadt machte gleich zu Wochenbeginn wegen des Schnees eine Weiche in Altona schlapp, Verstärkerlinien fielen witterungsbedingt aus. In Berlin dagegen gab es kaum Störungen im Schienen-Nahverkehr, aber die erste Berliner Fähre musste wegen Eisschollen ihren Betrieb einstellen.

In München wurde die Pannenserie der S-Bahn nun zum Politikum. Verkehrsminister Joachim Herrmann (CSU) will Mitte März im Wirtschaftsausschuss des Landtags Rede und Antwort stehen. Die SPD hatte einen Bericht verlangt. Der Bahnsprecher erklärte: Man arbeite mit dem Aktionsprogramm "Zukunft S-Bahn München" bereits an Verbesserungen.

Verwendete Quellen
  • dpa
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