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Armut in Deutschland: Es werden täglich mehr Menschen


Tagesanbruch
Die Falle schnappt zu

MeinungVon Florian Harms

Aktualisiert am 10.09.2022Lesedauer: 2 Min.
Meinung
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Die subjektive Sicht des Autors auf das Thema. Niemand muss diese Meinung übernehmen, aber sie kann zum Nachdenken anregen.

Was Meinungen von Nachrichten unterscheidet.
Ein obdachloser Mann vor dem Hauptbahnhof in Leipzig.Vergrößern des Bildes
Ein obdachloser Mann vor dem Hauptbahnhof in Leipzig. (Quelle: imago-images-bilder)

Guten Morgen, liebe Leserin, lieber Leser,

die Queen ist tot, Gorbatschow ist tot: Binnen weniger Tage haben zwei globale Persönlichkeiten die Welt verlassen. Vielleicht werden sie weiter oben gebraucht. Hienieden gibt es nicht viele solcher herausragenden Köpfe, die dank ihres Charismas, kraft ihres Vorbilds und durch außergewöhnliche historische Leistungen Millionen Menschen rund um den Erdball beeindrucken, inspirieren, rühren. Gorbatschow hat den Eisernen Vorhang zerrissen und die deutsche Einheit ermöglicht. Elizabeth II. hat dem Niedergang des britischen Empires ein freundliches, mitfühlendes, manchmal auch verschmitztes Antlitz gegeben. Es ist auch ihrer vorbildlichen Haltung zu verdanken, dass das postkoloniale, von den Weltkriegen gezeichnete Großbritannien bei aller Kauzigkeit so friedlich geblieben ist.

Wenn aber die ganze Welt auf prominente Einzelpersonen schaut, geraten andere Menschen aus dem Blick. Dabei hätten sie ebenfalls Aufmerksamkeit verdient, erst recht in Krisenzeiten wie derzeit. Deshalb sprechen meine Kolleginnen Lisa Fritsch, Lisa Becke und ich heute über jene Menschen in Deutschland, deren Not durch den Krisensturm verschlimmert wird. Das ist eine viel größere Zahl, als Sie vielleicht denken, und es werden täglich mehr. Ist die Armutsfalle aber erst mal zugeschnappt, kommt man kaum mehr heraus. Das vergiftet das gesellschaftliche Klima: Fast drei Viertel der Deutschen empfinden die sozialen Unterschiede als ungerecht.

Warum verarmen immer mehr Bürger? Warum trifft es so viele Frauen und warum so viele Rentner? Warum hilft die Regierung ihnen nicht gezielter und wer ist schuld daran? Werden wir es als ganze Gesellschaft jemals wieder besser haben oder geht es jetzt für die Mehrheit bergab? Wir geben Antworten auf die drängenden Fragen unserer Zeit, hören Sie bitte rein.

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Am Sonntag ist übrigens der Tag der Wohnungslosen. Bundespräsident Steinmeier lädt am Vormittag Menschen ins Schloss Bellevue ein, die kein Dach über dem Kopf haben oder in der Vergangenheit diese Erfahrung gemacht haben. Eine gute Geste, finde ich. Es gibt aber auch etwas, das in dieser schwierigen Zeit jeder tun kann, der ein gutes Herz hat. Es ist gar nicht so schwer. Was das ist, erzähle ich in unserem Podcast.

Nun wünsche ich Ihnen ein schönes Wochenende. Am Montag schreibt Annika Leister den Tagesanbruch, von mir lesen Sie am Dienstag wieder.

Herzliche Grüße

Ihr

Florian Harms
Chefredakteur t-online
E-Mail: t-online-newsletter@stroeer.de

Mit Material von dpa.

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Quellen aus dem Podcast:

Ton Marcel Fratzscher, Leiter des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW): "heute wichtig"-Podcast

Interview mit Sabine Werth, Berliner Tafel: t-online (Lisa Becke)

Marc S. Tenbieg vom Deutschen Mittelstands-Bund: ZDF morgenmagazin

Podcast-Folge vom 2. September zur Winnetou-Debatte: Wie viel Sprachpolizei darf sein?

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