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Explosion an Gaspipeline: Litauen nennt mögliche Ursache


50 Meter hohe Flammen
Explosion an Gaspipeline – Litauen nennt mögliche Ursache

Von reuters, t-online, dpa, afp, das, RZ, LCS

Aktualisiert am 14.01.2023Lesedauer: 2 Min.
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Brand nach Explosion in Nordlitauen: Videos zeigen die lodernden Flammen. (Quelle: t-online)
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Im Norden Litauens ist es zu einer Explosion an einer Gaspipeline gekommen. Das Feuer soll noch kilometerweit sichtbar gewesen sein.

Die Explosion an einer Gaspipeline im Norden Litauens ist nach Angaben des Gasnetzbetreibers höchstwahrscheinlich auf technische Gründe zurückzuführen. "Bei der ersten Inspektion ist zu erkennen, dass möglicherweise einfach eine Naht fehlt", sagte Amber Grid-Vorstandschef Nemunas Biknius am Samstag der Agentur BNS.

Wegen der Explosion am Freitag war ein Brand an der Gasleitung ausgebrochen, die eine Hauptverbindung zum benachbarten Lettland ist. Die Explosion ereignete sich in dem Bezirk Pasvalys im Norden Litauens, laut dem litauischen Sender LRT wurde sie am Freitagabend aus dem Dorf Pasvalio Vienkiemiai gemeldet. Die Flammen seien bis zu 50 Meter hoch und in einer Entfernung von 17 Kilometern noch sichtbar gewesen. Verletzt wurde laut der Betreiberfirma niemand.

Dem Bezirksbürgermeister Gintautas Geguzinskas zufolge bestehe keine unmittelbare Gefahr für die Bevölkerung, da es keine Häuser in der Nähe der Leitung gebe. Allerdings wurde der Verkehr vorübergehend eingestellt. Auch das angrenzende Dort Valakėliai mit etwa 250 Einwohnern werde evakuiert, teilte eine Polizeisprecherin dem Sender BNS mit, das 500 bis 700 Meter von der Röhre entfernt liege. Einwohner anderer Ortschaften in der Nähe wurden aufgefordert, die Fenster zu schließen und zu Hause zu bleiben.

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Die Reparaturarbeiten sollten am Samstag beginnen und innerhalb von einigen Tagen abgeschlossen sein. Auch die Gasversorgung in Lettland sei nicht durch den Vorfall beeinträchtigt, teilte der lettische Energieminister Raimonds Cudars laut eines Berichts der Nachrichtenagentur AP mit. Die 1978 konstruierte Gaspipeline liefert Gas in den Norden Litauens und nach Lettland. Sie besteht aus zwei Röhren, von denen eine durch die Explosion beschädigt wurde.

Explosion an Jahrestag von sowjetischem Invasionsversuch

Im Juni 2022 hat Litauen den Import von russischem Gas verboten, um seine Energie-Abhängigkeit von Moskau zu reduzieren. Nachdem Litauen 1990 seine Unabhängigkeit von der Sowjetunion erklärt hatte, blieb das Land zunächst noch in hohem Maße von abhängig von russischem Gas. Abhilfe schaffte ein 2014 eingeweihtes Importterminal für Flüssigerdgas (LNG) in Klaipeda an der Ostsee.

2022 nahm Litauen eine Pipeline in Betrieb, welche die drei baltischen Staaten via Polen mit dem europäischen Gasnetzwerk verband.

Die Explosion am Freitag ereignete sich am Jahrestag einer versuchten Invasion. Am 13. Januar 1991 marschierten sowjetische Truppen über die Grenze, um Litauen erneut zu besetzen. Der Versuch schlug fehl.

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