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Angela Merkel bei Skiunfall verletzt: Kanzlerin muss sich schonen


Sehr schmerzhafte Verletzung
Merkel muss sich mehrere Wochen schonen

Von dpa, reuters, afp
Aktualisiert am 06.01.2014Lesedauer: 2 Min.
Angela Merkel im Urlaub in St. Moritz - nach wenigen Tagen hat sie sich beim Ski-Langlauf verletztVergrößern des BildesAngela Merkel im Urlaub in St. Moritz - nach wenigen Tagen hat sie sich beim Ski-Langlauf verletzt (Quelle: Splash News)
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Eine üble Erinnerung an ihren kurzen Weihnachtsurlaub in der Schweiz wird Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) nicht so schnell los. Der Präsident des Berufsverbandes der Deutschen Chirurgen, Hans-Peter Bruch, bezeichnet ihre Beckenverletzung als nicht gefährlich aber "sehr schmerzhaft".

Es handle sich um eine "schwere Prellung verbunden mit einem unvollständigen Bruch im linken hinteren Beckenring", teilte Regierungssprecher Steffen Seibert mit. Der Beckenring befindet sich seitlich der Wirbelsäule. Der Hüftknochen ist nicht betroffen.

Amtsfähigkeit nicht gefährdet

"Sie ist hingefallen. Beim Langlauf. Wir gehen von niedriger Geschwindigkeit aus", sagte Seibert. Merkel müsse nicht ins Krankenhaus, sei aber auf Gehhilfen angewiesen. Ihre Amtsfähigkeit sei nicht gefährdet, einiges muss aber umorganisiert werden.

Die Art der Verletzung weise darauf hin, dass es sich durchaus um einen "gewaltigen Sturz" gehandelt haben müsse, erklärte Bruch. Solche Verletzungen sind demnach mit einem großen Bluterguss verbunden, was starke Schmerzen verursacht.

Ruhe, aber auch Krankengymnastik

Bei schweren Prellungen können auch Nerven betroffen sein. Medikamente sollen Schmerzen und Entzündungen bekämpfen. Wenn sich die Knochen nicht verschieben, sei eine Operation unnötig, sagt Bruch. Die Patienten bräuchten zuallererst viel Ruhe. Zugleich wird aber bereits mit der Krankengymnastik begonnen, um einen Muskelabbau zu verhindern.

Merkel soll noch im alten Jahr beim Urlaub Hochtal Engadin in der Schweiz gestürzt und zunächst von einer Prellung ausgegangen sein. Am Freitag sei sie dann zu einem Arzt gegangen, der eine sogenannte Infraktion feststellte - einen Anbruch am linken hinteren Beckenknochen.

Unfallzeitpunkt unklar

Wann sich der Unfall genau ereignet hat, sagte Seibert nicht. Merkel war bereits vor dem Jahreswechsel aus dem Skiurlaub zurückgekehrt. Am 30. Dezember wurde in Berlin ihre Neujahrsansprache aufgezeichnet.

Die 59-Jährige muss Seibert zufolge in den kommenden drei Wochen möglichst viel liegen, könne nicht fliegen und habe deswegen Termine absagen müssen. Betroffen seien etwa der geplante Besuch in Polen sowie die Antrittsbesuche des luxemburgischen Ministerpräsidenten und des neuen Arbeitgeberpräsidenten Ingo Kramer.

Arbeit wird daheim erledigt

Die Kanzlerin werde sich "auf einige wenige Termine im Bundeskanzleramt und in Berlin konzentrieren". Den Großteil der Arbeit werde sie von zu Hause aus erledigen, um sich zu schonen. Merkel bleibe "handlungs- und kommunikationsfähig". Die Sternsinger am Dienstag werde sie empfangen und auch die Kabinettssitzung am Mittwoch leiten.

Nach Angaben Bruchs dürfte die Kanzlerin die Verletzung "auch nach drei Wochen noch spüren". In der Regel dauert es dem Chirurgen zufolge vier bis sechs Wochen, bis der Knochen ausgeheilt ist.

Bislang noch kein längerer Ausfall

Merkel hat das Kanzleramt seit 2005 inne. Von längeren Ausfällen blieb sie bislang verschont. Nach einer Knie-OP wegen eines Meniskusrisses im April 2011 musste Merkel einige Tage auf Krücken gehen.

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