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Jacke brennt nach Phosphor-Fund am Strand


Selbst entzündet
Jacke brennt nach Phosphor-Fund am Strand

Von dpa, t-online
Aktualisiert am 04.10.2014Lesedauer: 2 Min.
Fataler Irrtum: Eine Frau hielt ein Stück Phosphor für einen Bernstein (im Bild)Vergrößern des BildesFataler Irrtum: Eine Frau hielt ein Stück Phosphor für einen Bernstein (im Bild) (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)
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Gefährliche Steine am Nordsee-Strand. Beim Spaziergang am Strand von St. Peter Ording hat die Jacke einer Frau aus Nordrhein-Westfalen plötzlich Feuer gefangen. Die Frau hatte vermeintlich harmlose Steine gesammelt und offenbar einen Phosphor-Brocken in ihre Jackentasche gesteckt, den sie für Bernstein hielt. Kurz darauf habe die Jacke Feuer gefangen, teilte die Polizei am Samstag mit.

Der Ehemann habe vergeblich versucht, den Stein aus der Jacke zu holen. Schließlich habe die Frau es geschafft, ihre Jacke abzustreifen. Sie und ihr Mann erlitten den Angaben zufolge Brandverletzungen und mussten ambulant behandelt werden.

Bei dem Stein handele es sich wohl um Phosphor, das sich nach dem Trocknen unter Kontakt mit Sauerstoff selbst entzündet habe, teilte die Polizei weiter mit. Erst wenige Tage zuvor hatte sich ein achtjähriges Mädchen beim Steinesammeln am Plöner See mit brennendem Phosphor verletzt.

Phospor leicht mit Bernstein zu verwechseln

Schon im Januar hatte ein Mann am Ostsee-Strand von Hubertsberg bei Hohenfelde im Kreis Plön Phosphor aufgesammelt und musste mit schweren Verbrennungen ins Krankenhaus eingeliefert werden. Das LKA warnte damals davor, unbekannte Gegenstände zu berühren und mitzunehmen. Phosphor kann leicht mit Bernstein verwechselt werden.

Weißer Phosphor ist selbstentzündend, hochgiftig, im Meer unbegrenzt beständig und kann deshalb nicht mit Wasser gelöscht werden. Die Flammen des weißen Phosphors sind nur mit Sand oder besonderen Feuerlöschern zu bekämpfen. Seine Dämpfe sind darüber hinaus hochgradig giftig.

Munitionsreste aus dem Zweiten Weltkrieg

Weißes Phosphor aus Munitionsresten aus dem Zweiten Weltkrieg wird immer wieder an Stränden angeschwemmt. Vor allem auf der Insel Usedom in Mecklenburg-Vorpommern kommt das häufiger vor, aber auch in Schleswig-Holstein kamen schon Menschen zu Schaden. Er diente früher als Brandladung in Fliegerbomben. Die Alliierten verklappten viele Kampfstoffe in der Ostsee, die in diesem Zusammenhang daher als extrem belastet gilt.

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