Odyssee für 440 Passagiere Air-France-Piloten kürzen Flug wegen Überstunden ab
Die Reise einer Air-France-Maschine von New York nach Paris endete für 440 Passagiere bereits im britischen Manchester. Dort landete der Airbus A380, weil die Piloten Feierabend machen mussten. Der Flug entwickelte sich für die Reisenden zur Odyssee.
Die Fluggesellschaft bestätigte den ungewöhnlichen Abbruch und wies darauf hin, dass diese Regelung zur Sicherheit der Passagiere und nicht für den Komfort der Besatzung gelte. Der Flug AF007 sei bereits am Sonntag in New York wegen extrem schlechter Wetterbedingungen mit sechs Stunden Verspätung gestartet. Wegen der in Europa geltenden maximalen Arbeitszeiten für die Cockpit-Besatzung habe die Crew dann am Montag in Manchester für einen Zwischenstopp landen müssen.
tweet
Reise wird zum Horror-Trip
Die britische "Daily Mail" berichtet, dass der Flieger um 11 Uhr am Montag in Manchester landete. Die Passagiere durften aber nicht aussteigen. Selbst britische Passagiere sollten erst nach Paris und dann wieder zurück nach England fliegen. Es habe nichts zu essen gegeben. Erst nach sieben Stunden durften die Passagiere in ein Terminal, dort habe es Burger gegeben. Dann durften auch die britischen Reisenden nach Hause - allerdings ohne ihr Gepäck.
Die übrigen Passagiere mussten zwölf Stunden im Terminal verbringen, bis drei Ersatzmaschinen von Air France sie abholten und nach Paris brachten.
Der Riesenflieger konnte nicht mit einer neuen Crew weiterfliegen, weil es laut Air France Probleme mit dem Kabinendruck gab.