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Fall Kampusch: Wurde Entführer Priklopil ermordet?


Justiz
Gutachten: Wurde der Kampusch-Entführer ermordet?

Von t-online
Aktualisiert am 26.03.2013Lesedauer: 1 Min.
Kampusch-Entführer Wolfgang PriklopilVergrößern des BildesUm die Todesursache von Kampusch-Entführer Priklopil gibt es neue Spekulationen (Quelle: dpa-bilder)
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Der Tod von Wolfgang Priklopil war womöglich kein Selbstmord. Zu diesem Ergebnis kommt ein neues Gutachten über den verstorbenen Entführer von Natascha Kampusch, das in dieser Woche veröffentlicht werden soll. Das berichtet die Zeitung "Österreich.at".

Bisher waren die Ermittler davon ausgegangen, dass sich Priklopil vor einen Zug geworfen hatte. "Aufgrund der Verletzungen von Priklopil, der Position der Leiche und der Funktionsweise des Zuges ist es unmöglich, dass Priklopil Selbstmord begangen hat", sagt Karl Kröll, der Bruder des verstorbenen Hauptermittlers, dem Blatt.

Zugbegleiter nie befragt

Zudem sei der Zugbegleiter nie zu dem Todesfall befragt worden. Er könnte wissen, ob Priklopil direkt nach dem Unfall stark aus dem Hals geblutet hatte. Andernfalls wäre es möglich, dass Priklopil bereits tot war, bevor er vom Zug überfahren wurde.

Priklopil hatte die damals zehnjährige Natasacha Kampusch entführt und sie acht Jahre in einem Keller-Verlies gefangen gehalten. Nachdem Kampusch im August 2006 die Flucht gelungen war, war Priklopil tot aufgefunden worden.

Kampusch wollte Priklopil vor Gericht

"Es wäre vielleicht besser gewesen, wenn Priklopil überlebt hätte”, sagte Kampusch einst in einem Interview. Sie hätte ihren Peiniger gern vor Gericht gesehen. "Dann wäre klar gewesen, dass ich das Opfer bin. Jetzt wird es so gesehen, als hätte ich dem Täter etwas angetan. Damit muss ich leben."

Kampusch hat inzwischen ein Buch über die Entführung geschrieben. Zudem wurde ihre Geschichte unter dem Titel "3096 Tage" verfilmt.

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