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Berlin: Totschläger vom Alexanderplatz stellt sich


Justiz
Schläger vom Alexanderplatz stellt sich

Von dpa
Aktualisiert am 08.04.2013Lesedauer: 2 Min.
Berlin,Justiz,KriminalitätVergrößern des BildesBei der Prügelattacke am Berliner Alexanderplatz war Jonny K. ums Leben gekommen (Quelle: dapd)
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Knapp ein halbes Jahr nach der tödlichen Schlägerei am Berliner Alexanderplatz hat sich der in die Türkei geflüchtete Hauptverdächtige den deutschen Behörden gestellt. Der 19-jährige Onur U. wurde auf dem Berliner Flughafen Tegel festgenommen, teilte die Justizbehörde in Berlin mit.

Der Mann gilt als Hauptverdächtiger der Schlägerei, bei der der damals 20-jährige Jonny K. tödlich verletzt worden war.

Flucht in die Türkei

Onur U., der die deutsche und die türkische Staatsangehörigkeit besitzt, hatte sich kurz nach der Schlägerei in das Heimatland seiner Familie abgesetzt. Am Montag landete er nun kurz vor 14 Uhr in einer Maschine aus Izmir in Tegel, sagte sein Anwalt.

Ein Festnahme- und Auslieferungsersuchen der Berliner Justiz an die türkischen Behörden war monatelang ergebnislos geblieben. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) brachte Bewegung in den Fall, als sie das Thema im Februar bei den deutsch-türkischen Regierungskonsultationen ansprach.

Auch die Türkei ermittelte gegen Onur U.

Die türkischen Behörden hatten in der vergangenen Woche eigene Ermittlungen gegen den 19-Jährigen wegen des Verdachts des vorsätzlichen Mordes und vorsätzlicher Körperverletzung eingeleitet.

Berlins Innensenator Frank Henkel (CDU) nannte die Festnahme "einen großen Erfolg für Berlins Polizei und Justiz". Geduld und Beharrlichkeit hätten gesiegt.

Der zweite mutmaßliche Haupttäter, Bilal K., hatte sich nach 142 Tagen auf der Flucht bereits Ende März gestellt.

Tödliche Tritte gegen den Kopf

Jonny K. war Mitte Oktober vergangenen Jahres nachts mitten im Zentrum Berlins von einer Gruppe junger Männer attackiert worden, als er einem betrunkenen Freund helfen wollte. Er wurde durch Tritte gegen den Kopf so schwer verletzt, dass er einen Tag später starb. Der Fall hatte bundesweit Empörung ausgelöst. Fünf Verdächtige sind in dem Fall bisher angeklagt worden. Der Prozess beginnt nach Justizangaben im Mai.

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