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Korean Air: Staatsanwalt will Haftstrafe für Tochter des Chefs


Prozess nach Nussaffäre
Anklage will Haftstrafe für Tochter von Korean-Air-Chef

Von dpa
Aktualisiert am 03.02.2015Lesedauer: 2 Min.
Cho Hyun Ah muss sich wegen der Nussaffäre vor Gericht verantworten.Vergrößern des BildesCho Hyun Ah muss sich wegen der Nussaffäre vor Gericht verantworten. (Quelle: AFLO/imago-images-bilder)
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Im Prozess um die sogenannte Nussaffäre an Bord eines südkoreanischen Flugzeugs hat die Staatsanwaltschaft eine dreijährige Haftstrafe für die Tochter des Chefs von Korean Air gefordert.

Die 40-jährige Cho Hyun Ah war in einer Passagiermaschine der Airline in Rage geraten, als ihr eine Flugbegleiterin Macadamia-Nüsse in einer Tüte und nicht in einer Schale reichte. Es kam zu einem heftigen Streit. Cho ließ den Chefsteward kurz vor dem Start von Bord werfen. Mit ihrem Verhalten zog sie die Kritik vieler Landsleute auf sich.

Die Anklagevertreter äußerten bei einer Anhörung vor dem Bezirksgericht Seoul West ihre Zweifel an der Reumütigkeit Chos. "Es ist schwierig zu sagen, dass sich Cho aufrichtig entschuldigt hat", sagte ein Staatsanwalt der nationalen Nachrichtenagentur Yonhap zufolge. Sie schiebe die Schuld für den Streit weiter auf die Besatzung und speziell den leitenden Flugbegleiter.

Maschine musste zum Gate zurück

Als Folge des Streits wurde die Korean-Air-Maschine mit Ziel Seoul am 5. Dezember 2014 von der Startbahn auf dem Flughafen John F. Kennedy in New York wieder zum Gate gezogen. Cho hatte zum Auftakt des Prozesses vor zwei Wochen den Vorwurf zurückgewiesen, die Bestimmungen zur Flugsicherheit verletzt zu haben. Weitere Vorwürfe gegen sie lauten auf Nötigung, Gewalt gegen Flugpersonal und Behinderung von Ermittlungen.

Nach der Kritik an ihrem Verhalten war Cho von ihrem Posten als Vizepräsidentin von Korean Air - zuständig für den Kabinenservice - zurückgetreten. Seit Ende Dezember sitzt sie in Untersuchungshaft. Das Urteil wird für diesen Monat erwartet.

Weitere Anklagen

Die Staatsanwaltschaft forderte laut Yonhap außerdem zwei Jahre Haft für einen Manager der größten südkoreanischen Fluggesellschaft. Er soll bei dem Versuch, den Vorfall in der Maschine zu vertuschen, Mitarbeiter bei Korean Air unter Druck gesetzt haben. Darüber hinaus soll auf Antrag der Anklage ein Beamter des Transportministeriums zwei Jahre hinter Gitter. Er wird beschuldigt, einen Manager von Korean Air mehrmals über Details der Ermittlungen und den Verlauf der Untersuchungen des Nuss-Vorfalls unterrichtet zu haben.

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