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Tausende fliehen vor Waldbränden bei Athen


Griechische Urlaubsregion
Tausende fliehen vor Flammenfront bei Athen

Von dpa
Aktualisiert am 14.08.2017Lesedauer: 2 Min.
Anwohner und Freiwillige versuchen einen Waldbrand zu löschen.Vergrößern des BildesAnwohner und Freiwillige versuchen einen Waldbrand zu löschen. Insgesamt 53 Waldbrände sind in Griechenland über das Wochenende verzeichnet worden. (Quelle: Yorgos Karahalis/ap-bilder)
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Eine 15 Kilometer lange Flammenfront bedroht die Ferienregion Kálamos im Nordosten Athens. Tausende Menschen fliehen vor dem außer Kontrolle geratenen Waldbrand. Dutzende Häuser sind bereits ausgebrannt, der Strom weitgehend ausgefallen. Die Lage ist dramatisch.

"Verlassen Sie sofort ihre Häuser", forderten die Behörden per Lautsprecher, Funk- und Fernsehen die Einwohner in der Nacht auf. Regierungschef Alexis Tsipras rief alle Behörden per Kurznachrichtendienst Twitter auf, an den Löscharbeiten teilzunehmen.

"Es ist ein sehr schwieriger Brand", sagte der Chef des griechischen Zivilschutzes, Giannis Kapakis, im Fernsehen. Berichte über Opfer gab es zunächst nicht. "Wir können noch keine Bilanz ziehen. Es gibt viele abgelegene Häuser, die wir noch nicht erreichen konnten", sagte ein Sprecher des Rettungsdienstes am frühen Montagmorgen im Fernsehen. Waldbrände waren am Vortag auch im Westen Griechenlands ausgebrochen.

Kinder-Zeltlager wurden evakuiert

Neben den Ferienhäusern befinden sich in der Region von Kálamos mehrere Kinder-Zeltlager. Mit Bussen und Autos wurden die Kinder in Sicherheit gebracht, berichtete das Staatsfernsehen. "Hier ist die Hölle. Bitte helfen Sie uns", schrien am Telefon Anwohner, die die lokalen Radiosender anriefen.

Gerüchte machten die Runde, wonach Bodenspekulanten die Feuer gelegt hätten. "Wir können jetzt, wo es brennt, nicht die Ursachen klären", sagte der Chef des griechischen Zivilschutzes, Giannis Kapakis, im Staatsfernsehen.

Bürgermeister der Dörfer der Region Kálamos sprachen von Dutzenden Häusern, die schwer beschädigt wurden oder bis auf die Grundmauern ausbrannten. Der Strom war weitgehend ausgefallen.

Flammen können in Dunkelheit nicht bekämpft werden

Hunderte Feuerwehrleute und freiwillige Helfer waren die ganze Nacht im Einsatz. Sie bildeten Schutzzonen rund um die Dörfer der Region. "Die Flammen auf den Hügeln können wir in der Dunkelheit nicht bekämpfen", sagten Feuerwehrleute aus dem Einsatzgebiet. Wichtig sei, dass die Flammen kein Dorf erreichen und sich nicht in südlicher Richtung ausweiten. Dort gibt es noch dichter bewaldete Regionen, hieß es.

Mit dem ersten Tageslicht kam die Hoffnung aus der Luft: Mehrere Lösch-Hubschrauber und Flugzeuge wurden eingesetzt. "Wir hoffen diesen Riesenbrand unter Kontrolle zu bringen. Entwarnung kann ich aber nicht geben", sagte ein Sprecher der Feuerwehr im Staatsradio.

Waldbrände waren am Vortag auch im Westen Griechenlands ausgebrochen. Betroffen waren vor allem die Inseln im Ionischen Meer, Zakynthos und Kefalonia. Die Brände konnten dort am Montag zum Teil unter Kontrolle gebracht werden. Immer wieder flammten jedoch auch dort neue Brände auf. Nach Angaben der Feuerwehr waren von Sonntag bis Montagmorgen landesweit 91 Waldbrände ausgebrochen.

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