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Mexiko: Zahl der Erdbebenopfer steigt auf mindestens 32


Dutzende Opfer und große Schäden
Mexiko erlebt stärkstes Erdbeben seit 85 Jahren

afp, dpa, reuters, dpa

Aktualisiert am 08.09.2017Lesedauer: 2 Min.
Ein schweres Erdbeben der Stärke 8,4 hat sich vor Mexiko ereignet, noch in Mexiko-Stadt kam es zu Zerstörungen.Vergrößern des BildesEin schweres Erdbeben der Stärke 8,4 hat sich vor Mexiko ereignet, noch in Mexiko-Stadt kam es zu Zerstörungen. (Quelle: Agustin Salinas/imago-images-bilder)
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In der Nacht auf Freitag sind rund 50 Millionen Menschen in Mexiko von einem schweren Erdbeben

Nach Angaben des Seismologischen Instituts hatte das stärkste Nachbeben eine Stärke von 6,1. "Die schwersten Auswirkungen hat es am Isthmus von Tehuantepec gegeben", sagte der Gouverneur des Bundesstaates Oaxaca, Alejandro Murat. Besonders getroffen wurde Juchitán. Dort starben 17 Menschen. Die Stadt liegt im Süden Mexikos in der Nähe des Pazifiks.

Das erste Beben - rund 140 Kilometer vom Festland entfernt - hatte eine Stärke von 8,4. Nach Angaben von Präsident Enrique Peña Nieto war es das stärkste gemessene Erdbeben in der Region seit 1932. Es habe auch die Hauptstadt Mexiko-City erschüttert, mindestens 32 Menschen getötet und große Schäden verursacht.

Das Beben war so stark, dass es im fast 10.000 Kilometer entfernten Berlin gemessen werden konnte. Daten der FU Berlin und des GFZ Potsdam zeigten Wellenbewegungen von 8,5 Millimetern nach unten und oben.

Das Epizentrum des Erdbebens lag vor der Pazifikküste im Südosten Mexikos, in einer Tiefe von rund 19 Kilometern.

Beatmungsgerät fällt aus: Baby stirbt im Krankenhaus

Im Bundesstaat Chiapas kamen mindestens drei Menschen ums Leben. Das teilte Gouverneur Manuel Velasquez mit. Im Bundesstaat Tabasco starb ein Baby, weil ein Beatmungsgerät im Krankenhaus wegen eines Stromausfalls nicht funktionierte, ein weiteres Kind wurde beim Einsturz einer Mauer getötet, erklärte Gouverneur Arturo Núñez.

Präsident Nieto sagte, eine Million Kunden von Energiebetreibern seien zunächst ohne Strom gewesen, später sei die Versorgung für 800.000 wiederhergestellt worden. Zeitweise waren rund 1,5 Millionen Menschen ohne Strom. In Mexiko-Stadt meldeten die Elektrizitätswerke zahlreiche Stromausfälle.

Rund 1,5 Millionen Menschen ohne Strom

Am Freitagnachmittag folgten Berichte über größere Schäden. Nach Angaben lokaler Medien stürzte in der Stadt Matías Romero im Bundesstaat Oaxaca ein Hotel ein, über mögliche Opfer wurde nichts bekannt. Aus anderen Städten wurden Bilder eingestürzter Gebäude und von Autos verbreitet, die von Steinbergen begraben wurden.

Es gab Hinweise auf ein Zurückziehen des Meeres - mögliche Anzeichen für einen möglichen Tsunami.Für die Pazifikregion wurde eine Tsunamiwarnung ausgegeben. Laut Tsunami-Warnzentrum löste das Beben kleinere Tsunamiwellen von bis zu 70 Zentimeter Höhe aus.

Warnung vor Hurrikan "Katia"

Gefährlich hohe Wellen könnten auch entlang der Küsten von Guatemala, El Salvador, Costa Rica, Nicaragua bis nach Ecuador entstehen. Die vom Erdbeben betroffene Region liegt auf dem sogenannten Pazifischen Feuerring, der immer wieder von heftigen Erdbeben erschüttert wird.

Im Golf von Mexiko ist zudem der Hurrikan "Katia" unterwegs. Eine Hurrikan-Warnung sei für Teile des Staats Veracruz ausgegeben worden, berichtete der Wettersender Hurricane News. Im Osten Mexikos könnte es am Wochenende zu heftigem Regen und Sturmböen kommen.

Eines der folgenreichsten Erdbeben in Mexiko ereignete sich am 19. September 1985: Es hatte die Stärke 8,1 und traf vor allem die Hauptstadt Mexiko-Stadt. Damals gab es rund 10.000 Tote.

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