Wesel: Grusel-Clown bedroht Männer in Nordrhein-Westfalen

Das Phänomen der Grusel-Clowns hat Deutschland erreicht. Offenbar treibt in Wesel am Niederrhein ein bewaffneter Clown sein Unwesen.

Der maskierte und verkleidete Mann habe in der Nacht zu Samstag am Bahnhof zwei junge Männer erschreckt, berichtete die Polizei. Der Clown habe dabei mit einer Pistole hantiert, ein Messer bei sich gehabt und die beiden 17 und 22 Jahre alten Männer auf Deutsch und Englisch bedroht.

Anschließend türmte der etwa 1,85 Meter große Unbekannte. Er trug ein dunkles Oberteil mit Kapuze, eine dunkle Hose und eine weiße Clownsmaske mit roten Lippen und roter Nase. Bislang habe es keine weiteren Vorfälle dieser Art gegeben, sagte ein Polizeisprecher.

Brutale Vorfälle in Schweden

Seit etwa zwei Jahren machen unheimliche Clowns in den USA die Straßen unsicher. Die Maskierten machen sich einen Spaß daraus, anderen Menschen aufzulauern und sie zu erschrecken. Als Videos tauchen die unheimlichen Streiche dann oft im Internet auf.

Zuletzt war es in Schweden zu mehreren Vorfällen mit Grusel-Clowns gekommen. In der Region Halland im Süden des Landes hatte am Donnerstag ein verkleideter Angreifer einen Mann niedergestochen. Am Mittwoch hatten zwei Personen in Clown-Kostümen in Mittelschweden einer Frau gedroht, sie zu töten.

Ronald McDonald muss Zwangspause einlegen

Experten vermuten, dass die "Grusel-Clowns" wegen des bevorstehenden Halloween-Fests Ende Oktober verstärkt ihr Unwesen treiben. Ein ähnliches Phänomen gab es 2014 in Frankreich. Es wird also damit gerechnet, dass der Schrecken der "Grusel-Clowns" alsbald ein Ende hat.

Dennoch hatte McDonalds in den USA zuletzt sein Maskottchen Ronald McDonald aus der Öffentlichkeit zurückgezogen. Die Fast-Food-Kette reagierte damit auf die "aktuelle Stimmung um Clown-Sichtungen". In Deutschland soll Ronald McDonald aber weiterhin auftreten.