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Amoklauf in Fresno: Mann mordet, weil er Weiße hasst


Amoklauf in Kalifornien
Afroamerikaner mordet, weil er Weiße hasst

Von ap, cwe

19.04.2017Lesedauer: 2 Min.
Der Tatort in der kalifornischen Stadt Fresno ist von der Polizei abgesperrt worden.Vergrößern des BildesDer Tatort in der kalifornischen Stadt Fresno ist von der Polizei abgesperrt worden. (Quelle: dpa-bilder)
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In der Stadt Fresno im US-Bundesstaat Kalifornien hat ein Mann drei Menschen auf offener Straße erschossen. Der Afroamerikaner hatte offenbar rassistische Motive.

Der dunkelhäutige Mann sagte nach Polizeiangaben, dass er Weiße hasst. Die Opfer waren alle weiße Männer. Bei der Tat handelte es sich um ein Hassverbrechen, sagte der Polizeichef Fresnos, Jerry Dyer. Einen Zusammenhang zu Extremismus gäbe es nicht, auch wenn der 39-Jährige bei seiner Festnahme "Allahu Akbar" gerufen haben, arabisch für "Gott ist groß".

Die Tat basiere vollkommen auf Rassismus und habe trotz der Äußerung nichts mit Terrorismus zu tun, sagte Dyer bei einer Pressekonferenz. Der Täter habe 16 Schüsse innerhalb einer Minute abgegeben. Eines der Opfer war ein 34 Jahre alter Angestellter eines Gas- und Elektrounternehmens, der auf dem Beifahrersitz eines Firmenwagens saß. Der mutmaßliche Täter ging auf das Auto zu und schoss. Der Fahrer des Wagens, der Lateinamerikaner war, sei daraufhin losgerast und habe die Polizei alarmiert.

Frauen und Kind verschont

Der Mann schoss anschließend auf einen weiteren Menschen, verfehlte diesen aber. Also zielte er auf einen 37-Jährigen, der auf dem Gehweg eine Tüte mit Einkäufen nach Hause trug und erschoss den Mann. Das letzte Opfer des 39-Jährigen war ein 58-Jähriger auf einem Parkplatz vor einem Wohltätigkeits-Gebäude. Der mutmaßliche Täter habe sich zwischen den Schüssen noch einem Auto genähert, in dem zwei Frauen und ein Kind saßen, sagte Dyer. Er habe nicht geschossen, da die Frauen beide Lateinamerikanerinnen gewesen seien, so Dyer.

Die Menschen, die ausgewählt worden seien, hätten nichts getan, was das Geschehene rechtfertigte, sagte Dyer. "Das waren grundlose Attacken von einer Einzelperson, die die Absicht hatte, heute jemanden umzubringen. Und das tat er."

Weiterer Mord in Motel

Der mutmaßliche Täter hatte sich zuvor auch rassistisch in sozialen Netzwerken geäußert. Auf seiner Facebook-Seite soll er mehrmals "schwarze Krieger" dazu ermutigt haben, sich "aufzutürmen". Zudem soll er auch das Hashtag #LetBlackPeopleGo (auf Deutsch etwa "Lasst Schwarze in Ruhe") verwendet haben. In einem am Montag veröffentlichten Post schrieb der Mann, seine "Tötungsrate auf der anderen Seite sei gewaltig gestiegen".

Nach dem mutmaßlichen Täter wurde bereits gesucht, da er in der vergangenen Woche einen Sicherheitsmann in einem Motel erschossen haben soll. Die Polizei in Fresno habe das FBI in die Ermittlungen eingebunden, sagte Polizeichef Dyer. Der 39-Jährige hat nach Behördenangaben bereits weitere Verbrechen begangen. Er soll wegen Waffenbesitzes und Drogendelikten festgenommen worden sein und auch schon Terrordrohungen geäußert haben. Der Mann soll zuletzt auf der Straße gelebt haben.

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