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Chinesischer Satellit entdeckt mögliche Wrackteile von Flug MH370


Wrackteile von Flug MH370?
Chinesischer Satellit entdeckt neues Objekt im Indischen Ozean

Von t-online, dpa, ap
Aktualisiert am 22.03.2014Lesedauer: 3 Min.
Das Bild zeigt das mögliche Trümmerteil im Indischen Ozean.Vergrößern des BildesDas Bild zeigt das mögliche Trümmerteil im Indischen Ozean. (Quelle: GoogleEarth NOAA U.S. Navy & REUTERS/CNS/Reuters-bilder)
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Bei der Suche nach der verschollenen Passagiermaschine der Malaysia Airlines hat ein chinesischer Satellit ein großes Objekt im Meer entdeckt. Der Gegenstand sei 22,5 Meter mal 13 Meter groß, sagte der malaysische Verteidigungsminister Hishammuddin Hussein.

Demnach befindet es sich rund 120 Kilometer von dem Ort entfernt, an dem ein anderer Satellit zwei weitere Teile im Wasser geortet hatte. Nach diesen wird seit einigen Tagen in einer Gegend rund 2500 Kilometer südwestlich von Australien im Indischen Ozean gesucht, bisher jedoch ohne Erfolg.

Um dem jüngsten Bericht nachzugehen, hat China bereits Schiffe entsandt. Der staatliche chinesische Sender CCTV postete auf Twitter ein Bild des Objekts. Die Aufnahme soll bereits am Dienstag gegen Mittag entstanden sein.

Ein Gebiet von der Größe Nordrhein-Westfalens

Doch trotz intensiver und groß angelegter Suche haben bisher weder Schiffs- noch Flugzeugbesatzungen Treibgut in der abgelegenen Seeregion gesichtet. In dem Gebiet ist das Wetter meist unbeständig und der Wellengang hoch. Zudem zieht ein Wirbelsturm auf: "Der Zyklon Gillian könnte die Suche stark einschränken", sagte Hussein.

Australien hatte das Suchgebiet um die gesichteten Objekte auf 36.000 Quadratkilometer - etwa so groß wie Nordrhein-Westfalen - ausgeweitet, wie die australische Seesicherheitsbehörde Amsa mitteilte. Zuvor hatte das Gebiet vor der südwestaustralischen Küste 23.000 Quadratkilometer umfasst.

Gefährliche Ladung an Bord

Unterdessen hat der Chef von Malaysia Airlines, Ahmad Jauhari, zugegeben, dass Flug MH370 leicht brennbare Lithium-Ionen-Batterien an Board hatte. Vor wenigen Tagen hatte Jauhari das noch dementiert.

In den vergangenen 20 Jahren waren Lithium-Ionen-Batterien für 140 Vorfälle in Flugzeugen verantwortlich. Die International Civil Aviation Organisation stuft sie als gefährliche Fracht ein.

Schwelbrand an Bord?

Luftfahrtexperten haben immer wieder die Möglichkeit eines Schwelbrands im Bereich des Cockpits in die Diskussion gebracht.

Ein Feuer könnte wichtige Kabel zu den Kommunikationssystemen zerstört haben, sodass das Ortungssignal ausfiel. Die giftigen Gase des Brands könnten danach in Cockpit und Kabine eingedrungen sein, sodass Besatzung und Passagiere das Bewusstsein verloren haben könnten.

Experte sieht seine Theorie bestätigt

Billie Vincent, ehemaliger Sicherheitschef der U.S Federal Aviation Administration, sagte der britischen "Daily Mail", dass dieser Umstand seine Theorie bestätige, wonach sich ein Feuer aus dem Frachtbereich ausgebreitet haben könnte.

Er schätzt, dass der Rauch die Passagiere überwältigt haben könnte. Es bestehe aber die Chance, dass die Piloten die Gefahr erkannt und das Flugzeug für eine Notlandung auf dem Meer umgeleitet haben.

Nur noch geringe Überlebenschancen

Auch wenn die Suchmannschaften die Hoffnung Überlebende zu finden noch nicht aufgegeben haben, halten Experten die Chance, 14 Tage im offenen Meer zu überleben für äußerst gering. Die Gefahr auf hoher See sei einfach zu groß.

Rüdiger Nehberg, Survival-Experte und Menschenrechtsaktivist, sagte dazu der "Bild"-Zeitung: "Man braucht einen schwimmenden Untersatz, etwa ein Wrackteil. Wer im Wasser bleibt, den holen sich die Haie."

Fehlendes Trinkwasser und UV-Strahlung

Neben den Gefahren aus der Tiefe sei auch der Wassermangel ein großes Problem: "Man kann seinen Trinkwasserbedarf reduzieren, wenn man seine Kleidung mit Salzwasser tränkt und so den Körper kühlt. Aber länger als ein paar Tage hält man es ohne Trinkwasser nicht aus", so Nehberg weiter.

Und schließlich droht von oben eine weiterer Risikofaktor: die Sonne. "Auf dem Meer kommt das UV-Licht nicht nur von oben, sondern wird auch vom Wasser reflektiert. Da wird man verbrannt, bis einem das Fleisch vom Körper fällt."

Vollständige Funksprüche aufgetaucht

Unterdessen sind anscheinend alle Funksprüche zwischen Flug MH370 und der zuständigen Luftfahrtzentrale in Kuala Lumpur aufgetaucht. Dem britischen "The Telegraph" sollen diese Daten vorliegen.

Die Aufzeichnungen wurden dem ehemaligen British-Airways-Piloten Stephen Buzdygan vorgespielt. Dieser erklärte, dass der Gesprächsverlauf aus dem Cockpit vollkommen normal abgelaufen sei. "Das war typisches Geplänkel zwischen den einzelnen Personen – so habe ich das Hunderte Male gemacht", sagte er dem "Telegraph".

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