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Bürgerrat Ernährung: Wie Bürger künftig besser essen können


Tagesanbruch
Essen wird sich für alle verändern

MeinungVon Florian Harms

Aktualisiert am 20.01.2024Lesedauer: 2 Min.
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Verändert sich beim Einkaufen bald vieles?Vergrößern des Bildes
Verändert sich beim Einkaufen bald vieles? (Quelle: IMAGO/Martin Wagner)

Guten Morgen, liebe Leserin, lieber Leser,

endlich Wochenende! Wie wäre es heute Abend mit einem saftigen Steak? Oder leckerem Thunfisch, schön mit Sesamkruste und einer Prise Chili? Alternativ Hühnergeschnetzeltes, bei Aldi haben sie gerade ein unschlagbares Angebot. Oder ist Ihnen das alles zu aufwendig und Sie fläzen sich lieber mit einer Tüte Chips und einer Flasche Brause aufs Sofa?

Essen macht glücklich, und jeder soll seines Glückes Schmied sein. Zum vollkommenen Glück gehören allerdings nicht nur die schnelle Appetitbefriedigung, sondern auch die Gesundheit sowie die Verantwortung für die Folgen unserer Entscheidungen für andere. Nicht nur für andere Zweibeiner, sondern auch für Vierbeiner und geflügelte Zeitgenossen. Nicht zu vergessen den Raum, in dem wir alle miteinander leben: die Umwelt und die Atmosphäre.

Womit wir beim Bürgerrat Ernährung sind. Der wurde vom Bundestag einberufen und mit 160 ausgelosten Teilnehmern besetzt, sodass er das ganze Land repräsentiert. Beraten durch Fachleute, aber frei von Partei- und Lobbyzwängen haben die Frauen und Männer neun konkrete Vorschläge erarbeitet, wie sich die Ernährung aller Bürger verbessern sowie Tiere und die Umwelt schonen lassen. Diese sind:

  • ein kostenfreies Mittagessen für alle Kinder,
  • ein staatliches Lebensmittel-Label, das Gesundheit, Tierhaltung und Klimafolgen berücksichtigt,
  • die Verpflichtung für Supermärkte, unverkaufte Lebensmittel an gemeinnützige Organisationen weiterzugeben,
  • ein staatlich kontrolliertes Tierwohllabel, das den gesamten Lebenszyklus von Nutztieren abbildet,
  • eine Umstellung der Mehrwertsteuer, bei der Obst, Gemüse, Hülsenfrüchte, Nüsse, Vollkorngetreide und Wasser gar nicht mehr besteuert werden,
  • Gemeinschaftsverpflegung in Krankenhäusern, Reha- und Altenheimen,
  • eine Verbrauchsabgabe zur Förderung des Tierwohls,
  • eine Altersgrenze von 16 Jahren für Energydrinks,
  • mehr Personal und bessere Transparenz bei Lebensmittelkontrollen.

Klingt alles sinnvoll, finde ich. Aber funktioniert es auch? Und was geschieht nun mit den Vorschlägen – setzt der Bundestag sie um oder grätschen die Lobbygruppen dazwischen? Sind unsere Lebensmittel womöglich generell viel zu billig? Um Ihnen mehr über dieses Thema zu erzählen, das alle 83 Millionen Bundesbürger etwas angeht, haben Lisa Fritsch und ich uns einen Gast ins Studio geholt: Holger Dehnhardt war Mitglied des Bürgerrats und kann Bemerkenswertes berichten. Daher empfehle ich Ihnen diesen Podcast ausdrücklich: Hören Sie bitte.

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Was auch immer Sie auf dem Teller haben, ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende zwischen Schneeflocken und hoffentlich auch ein paar Sonnenstrahlen. Der nächste Tagesanbruch kommt am Montag von Annika Leister.

Herzliche Grüße

Ihr
Florian Harms
Chefredakteur t-online
E-Mail: t-online-newsletter@stroeer.de

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