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Russland: Hunderte kommen zu Trauerfeier von Darja Dugina


Trauerfeier von Darja Dugina
"Es kann keine Gnade geben"

Von dpa, afp, t-online
Aktualisiert am 23.08.2022Lesedauer: 2 Min.
Dugina-Mord: Russland veröffentlicht ein Video der angeblichen Attentäterin. (Quelle: Glomex)
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Zur Trauerfeier von Darja Dugina kamen in Moskau Hunderte – auch ihr Vater Alexander Dugin nahm teil. Der Kreml-Ideologe schwor Rache.

Hunderte Menschen haben in Moskau an einer Trauerfeier für die bei einem Anschlag getötete Darja Dugina teilgenommen. Auch ihr Vater, der kremlnahe Ideologe Alexander Dugin, und seine Frau nahmen an der Feier in einem Saal des Ostankino-Fernsehzentrums teil.

"Sie starb für das Volk, für Russland, an der Front. Die Front – sie ist hier", sagte der ultranationalistische Intellektuelle zu Beginn der Zeremonie. "In ihrer Kindheit waren fast die ersten Worte, die wir ihr beibrachten, natürlich 'Russland', 'unser Staat', 'unser Volk', 'unser Imperium'."

Dugina war am Samstagabend auf einer Autobahn bei Moskau getötet worden, nachdem nach Angaben russischer Ermittler ein Sprengsatz in ihrem Auto explodiert war.

War Dugin Ziel des Anschlags?

Das eigentliche Ziel des Anschlags könnte laut russischen Medien Duginas Vater gewesen sein, der als wichtiger Vordenker von Kreml-Chef Wladimir Putin gilt. Russlands Inlandsgeheimdienst FSB machte die Ukraine für die Tat verantwortlich, Kiew weist dies entschieden zurück.

Der russische Außenminister Sergej Lawrow sprach am Dienstag von einem "barbarischen Verbrechen" gegen Dugina. "Es kann keine Gnade für die Organisatoren, Auftraggeber und Ausführenden geben", fügte er hinzu. Lawrow sagte, er gehe davon aus, dass in dem Fall "die Ermittlungen hoffentlich bald abgeschlossen werden".

Dugin vertritt seit Langem eine Ideologie, die die Vereinigung russischsprachiger Gebiete in einem neuen russischen Großreich vorsieht. Aus dieser Überzeugung heraus unterstützt er auch den russischen Militäreinsatz in der Ukraine. Seine Tochter teilte diese Überzeugung und trat als bekannte Medienpersönlichkeit in seine Fußstapfen. Die 29-Jährige arbeitete für kremlnahe Fernsehsender wie Russia Today.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen AFP und dpa
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