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Norbert Röttgen über Munitionsknappheit: "Absolutes Schwerversagen"


Militärische Situation in der Ukraine
Röttgen: "Das ist ein absolutes Schwerversagen"

Von t-online, afp, dpa, lw

Aktualisiert am 09.03.2023Lesedauer: 2 Min.
Norbert Röttgen: Der CDU-Politiker hat sich kritisch zur Munitionsknappheit in der Ukraine geäußert.Vergrößern des BildesNorbert Röttgen: Der CDU-Politiker hat sich kritisch zur Munitionsknappheit in der Ukraine geäußert. (Quelle: Sebastian Gabsch/imago-images-bilder)
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In der Ukraine wird die Munition knapp. CDU-Außenpolitiker Norbert Röttgen zeigt kein Verständnis dafür, dass es so weit kam.

Der CDU-Außenpolitiker Norbert Röttgen hat sich kritisch zur Munitionsknappheit in der Ukraine geäußert. Im Deutschlandfunk sagte er mit Blick auf die Partner des angegriffenen Landes, es sei ein Skandal, dass man es zugelassen habe, dass die Munition für die Ukraine knapp werde. "Das war abzusehen und man hat nicht reagiert."

Dass die Europäer sowie die Verbündeten und Unterstützer der Ukraine diese absehbare Situation zugelassen haben, sei ein "absolutes Schwerversagen", so Röttgen. Jetzt müsse versucht werden, die Munitionsknappheit durch das Zusammenführen aller Bestände zu überbrücken und den Munitionsmangel zu beheben. Beim Krieg in der Ukraine gehe es um das Schicksal Europas, zitierte Deutschlandfunk Röttgen weiter.

Ukraine bezeichnet geplante Lieferungen als unzureichend

Zuletzt hatte der CDU-Politiker immer wieder auf stärkere westliche Unterstützung für die Ukraine gedrängt. Nur wenn die Ukrainerinnen und Ukrainer bei der Verteidigung gegen Russland erfolgreich seien, habe der Frieden eine Chance, sagte Röttgen den Sendern RTL und ntv. Daher "müssen wir die Ukraine mehr unterstützen".

Der ukrainische Verteidigungsminister Olexij Resnikow bezeichnete die bisherigen EU-Planungen für neue Munitionslieferungen an sein Land derweil als unzureichend. Die Ukraine brauche eine Million Artilleriegeschosse und dafür müssten vermutlich rund vier Milliarden Euro zur Verfügung gestellt werden, sagte Resnikow am Mittwoch bei einem informellen Treffen mit den Verteidigungsministern der EU-Staaten in Schweden.

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"Die Unterstützung muss ganz einfach stehen"

Auch Bundestagsvizepräsidentin Katrin Göring-Eckardt (Grüne) sorgt sich über ein mögliches Schwinden des Rückhalts für die Ukraine in Deutschland. Bei den jüngsten russischen Angriffen auf zivile Infrastruktur in der Ukraine gehe es offenbar darum, "die Leute mürbe zu machen", sagte sie am Donnerstag in der RTL/ntv-Sendung "Frühstart". "Ich habe das Gefühl, in der Ukraine passiert das Gegenteil. Bei uns muss auch das Gegenteil passieren. Die Unterstützung muss ganz einfach stehen."

Göring-Eckardt unterstrich in diesem Zusammenhang, dass es ein "riesiges Problem" für die europäische Sicherheit darstellen würde, sollte sich die Ukraine nicht mehr gegen Russland wehren können. "Es bedeutet eben auch etwas für unsere Sicherheit. Denn das ist etwas, was Putin eigentlich will: Er will Europa destabilisieren und unsere Demokratien angreifen", sagte die Grünen-Politikerin.

In der Nacht zum Donnerstag war es nach ukrainischen Angaben in mehreren Regionen im Osten, Süden und Westen des Landes zu Angriffen gekommen. Getroffen wurden demnach unter anderem Teile der Energie-Infrastruktur und Wohngebäude. Mehrere Menschen wurden den Angaben zufolge getötet.

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