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Russland: Putin geht bei Wagner-Chef Prigoschin nicht mehr ans Telefon


War's das für Wagner?
Wenn Prigoschin anruft: Putin geht nicht mehr ans Telefon

Von t-online, mvl

Aktualisiert am 11.03.2023Lesedauer: 2 Min.
Jewgeni Prigoschin in einem Video, offenbar in der Ostukraine: Der Wagner-Chef hat Putin mit dem Rückzug seiner Truppe gedroht.
Wagner-Chef Prigoschin hat erklärt, er habe in 42 Städten der Russischen Föderation Rekrutierungszentren eröffnet. (Quelle: Glomex)
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Unter Putins Kriegsherren in der Ukraine rumort es immer wieder. Nun beklagt sich Söldnerchef Jewgeni Prigoschin öffentlich über den Kreml.

Russlands Krieg gegen die Ukraine verläuft alles andere als planmäßig. Söldnerchef Jewgeni Prigoschin ist bislang mit der Einnahme der ukrainischen Stadt Bachmut erfolglos. Entsprechend groß scheint der Unmut zu sein.

Nun hat der Wagner-Chef den Kreml in aller Öffentlichkeit per Messengerdienst Telegram kritisiert, wie der "Münchner Merkur" und unter anderem die englischsprachige "Moscow Times" berichten. Der Vorwurf: Der Kreml habe die Kommunikation mit ihm und seiner Gruppe Wagner eingestellt. In seiner Kritik geht es Prigoschin vor allem um Munition für seine Einheiten. Die westlichen Überlegungen zufolge entweder auf russischer Seite knapp ist – oder für die Söldner knapp gehalten wird.

"Um mich von Fragen nach Munition abzuhalten, haben sie alle speziellen Telefonverbindungen in die Büros und Wagner-Einheiten gekappt", zitiert der "Münchner Merkur" Prigoschin. Auch die "Moscow Times" berichtete entsprechend. Prigoschin beklagte sich demnach außerdem darüber, dass er keinen Zugang mehr in die höheren Kreise der russischen Regierung erhalte.

"Weitere Forderungen"

Prigoschin will dies so nicht hinnehmen – und Druck machen. "Jetzt kann ich weitere Forderungen nur über die Medien stellen", so der Söldnerchef laut "Merkur". Aber nicht nur die Presse solle für Wagner trommeln. Auch die Bevölkerung solle seine Forderungen unterstützen. Zu Demonstrationen habe Prigoschin jedoch nicht aufgerufen.

Es ist nicht der erste Protest seitens Prigoschin, der sich in Sachen Munitionszuweisung benachteiligt sieht. Schon im Februar beklagte sich der Söldnerführer. Unklar ist weiterhin, ob der Oligarch Prigoschin in der Gunst Wladimir Putins gefallen ist. Dass dieser im Januar Waleri Gerassimow als Oberbefehlshaber der russischen Truppen eingesetzt hat, wird teils als Anzeichen dafür gewertet. Prigoschin hat Gerassimow in der Vergangenheit immer wieder kritisiert.

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