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Ukraine-Krieg: Vorwürfe von russischem Soldaten – "Wir werden hier sterben"


Ukrainischer Durchbruch
Russischer Soldat klagt an: "Wir werden hier sterben"

  • Philip Friedrichs
Von Philip Friedrichs, Lara Schlick

Aktualisiert am 29.06.2023Lesedauer: 1 Min.
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"Wir werden hier sterben": Im Video erhebt ein russischer Soldat schwere Vorwürfe, Aufnahmen zeigen den ukrainischen Vormarsch auf feindliche Stellungen. (Quelle: t-online)

Die Ukraine versucht im Süden und Osten des Landes, feindliche Stellungen einzunehmen. Ein russischer Soldat macht der Militärführung große Vorwürfe.

"Wir werden hier sterben." Diese düstere Aussicht teilt ein russischer Soldat in einem Video, das auf Twitter verbreitet wurde. Darin erhebt er schwere Vorwürfe gegen die eigene Militärführung.

Denn offenbar müssen sich die unzureichend trainierten russischen Rekruten gegen konzentrierte ukrainische Vorstöße im Süden und Osten des Landes verteidigen, ohne konkrete Pläne ihrer Kommandeure bekommen zu haben.

Eindrückliche Aufnahmen zeigen erfolgreiche Angriffe der Ukraine auf feindliche Stellungen, der Bericht des russischen Soldaten scheint ihre Echtheit indirekt zu bestätigen. Emotional schildert er im Video, wie er und seine Kameraden ums Überleben kämpfen.

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“Wir werden hier sterben und alle Positionen verlieren, die unsere Leute so hart erkämpft haben.”

Diese düstere Aussicht teilt ein russischer Soldat in einem Video, das auf Twitter verbreitet wurde. Nach eigenen Angaben gehört er zu einem Regiment, das als Ersatz für die Wagner-Söldner in die Region um Bachmut geschickt wurde.

Diese Karte zeigt, in welchen Gebieten der Ukraine gerade am heftigsten gekämpft wird. Neben den Regionen um Cherson und Saporischschja versucht die Ukraine auch bei Bachmut vorzustoßen.

Diese Aufnahmen einer ukrainischen Spezialeinheit zeigen, wie erbittert dort gekämpft wird. Hier stürmen die Soldaten russische Schützengräben, um befestigte Positionen der Angreifer einzunehmen. Dort treffen die Ukrainer offenbar auf untrainierte Rekruten, wie der russische Soldat schildert.

“Wir haben nahezu kein Training bekommen. Wir wurden hierher nach Bachmut geschickt, jetzt sind wir seit zwei Tagen nicht weit von Yahidne. Wir sind unter ständigem Beschuss von Artillerie und Drohnen. Als Ausrüstung haben wir ein Sturmgewehr und vier Magazine bekommen.”

Wie Kanonenfutter würden die russischen Soldaten behandelt, einen wirklichen Plan gebe es nicht, berichtet der Soldat im Video. Er macht der Militärführung große Vorwürfe.

“Wir können die Führung nicht erreichen. Und wenn es doch klappt, heißt es nur: Haltet die Position bis zum Ende. Bis wir sterben, behandelt wie Tiere. Wir werden hier sterben und alle Positionen verlieren, die unsere Leute so hart erkämpft haben. Innerhalb von Sekunden, Stunden, Tagen.”

Dass die Ukrainer tatsächlich Verteidigungslinien der russischen Armee durchbrechen, sollen Videos wie dieses hier zeigen. Erst werden die Positionen aus der Ferne beschossen, dann rücken die Fahrzeuge vor. Den überlebenden russischen Soldaten bleibt offenbar nur der Rückzug. Diese Szenen würden die Schilderungen des Rekruten bestätigen. Ob die Ukraine tatsächlich bedeutende Landgewinne in den umkämpften Gebieten verzeichnen kann, werden die kommenden Wochen zeigen.

Welche Vorwürfe der russische Soldat erhebt, wie die Situation an der Front ist und wie die Ukraine dort in Grabenkämpfen russische Stellungen erobert, sehen Sie im Video direkt hier oder oben.

Verwendete Quellen
  • Video eines russischen Soldaten via Twitter
  • Videos von Kampfhandlungen in der Ukraine via Twitter und Facebook
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