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Ukraine: Kommandeur von russischer "Geisterbrigade" bei Angriff getötet


"Erfolgreich demobilisiert"
Kopf der russischen "Geisterbrigade" getötet

Von t-online, sje

Aktualisiert am 01.08.2023Lesedauer: 2 Min.
Bogatschenko im Einsatz (Archivbild): Seit 2020 soll er die "Geisterbrigade" befehligen.Vergrößern des BildesBogatschenko im Einsatz (Archivbild): Seit 2020 soll er die "Geisterbrigade" befehligen. (Quelle: Unbekannt/Twitter)
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Die russische Spezialeinheit wurde 2014 gegründet. Mit Artur Bogatschenko starb nun bereits ihr dritter Kommandeur in der Ukraine.

Der Kommandeur der russischen Pizrak-Brigade, besser bekannt als "Geisterbrigade", soll in der Ukraine getötet worden sein. Das berichten sowohl die ukrainischen Streitkräfte als auch russische Medien. Zuerst hatte ein Oberst der ukrainischen Streitkräfte, Anatolij Schtefan, den Tod von Bogatschenko gemeldet.

"Der Kommandeur des Geisterbataillons, Artur Bogatschenko, wurde erfolgreich demobilisiert. Er hat Mozgowoy und Markow besucht", schrieb Schtefan zu einem Foto des russischen Kommandeurs am vergangenen Donnerstag auf Telegram.

Alexej Mozgowoy und Alexej Markow sollen die Vorgänger Bogatschenkos an der Spitze der Pizrak-Brigade gewesen sein. Berichten zufolge starben sie 2015 und 2020. Die "Geisterbrigade" ist eine Separatistenmiliz, die sich nach dem russischen Angriff auf die Ostukraine im Jahr 2014 gebildet hat. Gegründet im russisch besetzten Teil der Region Luhansk, operiert sie seitdem auch an anderen Frontabschnitten.

Bogatschenko starb wohl bei Gefechten nahe Bachmut

Artur Bogatschenko soll nun bei Zusammenstößen in der Nähe von Klischtschijiwka, einem Ort südlich von Bachmut, ums Leben gekommen sein, schrieb der russische Telegram-Kanal "Militärkommissare des Russischen Frühlings" am Donnerstag.

Am selben Tag vermeldete die Ukraine harte Kämpfe in der Gegend um Bachmut. Die Ortschaft Klischtschijiwka sei ein Schwerpunkt der Gefechte gewesen. Man habe Geländegewinne erzielen können, hieß es weiter. "Wir bewegen uns schrittweise voran", schrieb Vizeverteidigungsministerin Hanna Maljar bei Telegram.

Russische Offiziere in der Ukraine leben gefährlich

Bogatschenko ist nicht der erste hochrangige russische Militär, der in diesem Jahr in der Ukraine starb. Zuletzt wurde Mitte Juli Generalleutnant Oleg Zokow dem russischen Staatsfernsehen zufolge durch eine ukrainische Rakete getötet. Russische Telegram-Kanäle hatten berichtet, er sei beim Beschuss der besetzten ukrainischen Hafenstadt Berdjansk ums Leben gekommen. Er war der stellvertretende Chef des russischen Wehrkreises Süd.

Im Juni starb Generalmajor Sergej Gorjatschow bei einem ukrainischen Raketenangriff in der südukrainischen Region Saporischschja. Der russische Militärblogger Voenkor Kotenok schrieb damals auf Telegram, er sei getötet worden, als sich die russischen Truppen aus dem Ort Makijiwka in der Region Donezk zurückziehen mussten. Er soll Stabschef der 35. Armee gewesen sein.

Seit Beginn des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine starben somit mindestens sechs russische Generäle. Ukrainische und westliche Schätzungen gehen jedoch von höheren Zahlen aus.

Die Ukraine verteidigt sich mit westlicher militärischer Hilfe seit über 17 Monaten gegen den russischen Angriffskrieg. Die lange angekündigte ukrainische Gegenoffensive ist bisher hinter den hohen Erwartungen zurückgeblieben. Russland kontrolliert einschließlich der bereits 2014 annektierten Schwarzmeer-Halbinsel Krim weiterhin mehr als 100.000 Quadratkilometer ukrainischen Staatsgebiets.

Verwendete Quellen
  • ntv.de: "Kommandeur der 'Geisterbrigade' in der Ukraine getötet"
  • newsweek.com: "Russia's 'Ghost' Battalion Commander Killed in Ukraine" (Englisch)
  • ntv.de: "Russischer General war zum Todeszeitpunkt wohl Armeechef"
  • t.me: @RVvoenkor
  • t.me: @a_shtirlitz
  • Nachrichtenagentur dpa
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