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Attacken auf russische Schiffe: Medwedew droht mit "Umweltkatastrophe"


Er droht mit "Umweltkatastrophe"
Medwedew schäumt vor Wut

Von dpa, aj

Aktualisiert am 06.08.2023Lesedauer: 2 Min.
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Drohne steuert auf Tanker zu: Das Video soll den erfolgreichen Angriff auf die russische "Sig" zeigen. (Quelle: t-online)
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Nach den ukrainischen Attacken auf russische Schiffe im Schwarzen Meer droht Russland mit Vergeltung. Kiew reagiert prompt mit einer weiteren Kampfansage.

Nach den Drohnenangriffen auf zwei russische Schiffe nahe der Krim sieht Moskau offenbar rot. Dmitri Medwedew, der Vizechef des russischen Sicherheitsrats, drohte der Ukraine nicht nur mit Vergeltungsschlägen, sondern auch mit einer "Umweltkatastrophe".

In den sozialen Medien schrieb Medwedew, die Ukraine wolle eine solche anrichten und solle deswegen selbst von einer "Umweltkatastrophe" getroffen werden. Er drohte zudem mit weiteren Attacken auf ukrainische Häfen. "Anscheinend waren die bisherigen Angriffe auf Odessa, Ismajil und andere Orte nicht genug für sie", schrieb der frühere russische Präsident auf Telegram.

Das russische Außenministerium bezeichnete den ukrainischen Angriff auf einen russischen Tanker gar als eine "Terrorattacke". "Es kann keine Rechtfertigung für solch barbarische Handlungen geben. Sie werden nicht unbeantwortet bleiben und ihre Urheber und die Täter werden unweigerlich bestraft werden", schrieb Sprecherin Maria Sacharowa am Samstag auf Telegram.

In der Nacht zu Samstag war ein russischer Tanker zwischen Russland und der von Moskau annektierten Schwarzmeer-Halbinsel Krim von einer Seedrohne am Maschinenraum getroffen worden. Einsatzkräfte pumpten nach russischen Angaben Wasser aus dem Schiff, damit es nicht untergeht. Am Freitag hatte eine Seedrohne Medien zufolge ein Schiff der Schwarzmeerflotte in Noworossijsk getroffen. Auf Bildern war zu sehen, dass es Schlagseite hatte. Vor der Krim-Metropole Sewastopol wurde nach russischen Angaben eine ukrainische Seedrohne zerstört.

Weitere Kampfansage der Ukraine

Die Ukraine antwortete auf Russlands Drohungen prompt mit einer weiteren Kampfansage. Kiew erklärte am Samstag die russischen Schwarzmeerhäfen Anapa, Noworossijsk, Gelendschik, Tuapse, Sotschi und Taman zu militärischen Gefahrenzonen. Diese lägen im "Kriegsrisikogebiet", warnte die ukrainische Schifffahrtsbehörde. Details wurden nicht genannt.

Der nationale Sicherheitssekretär Olexij Danilow kündigte unterdessen an, Drohnenangriffe auf russische Ziele auszuweiten. "Russische Ziele sind das beste Übungsgelände für ukrainische Waffen und Reklame auf dem weltweiten Rüstungsmarkt", schrieb der Sekretär des Nationalen Rates für Sicherheit und Verteidigung am Samstag in den sozialen Medien. Der August sei bisher ein erfolgreicher Monat, meinte er mit Blick auf Treffer gegen russische Schiffe.

 
 
 
 
 
 
 

"Mit jedem neuen Kampfeinsatz werden ukrainische Kampf- und Marinedrohnen immer präziser, das Bedienungspersonal wird erfahrener, die Kampfkoordination effektiver. Hersteller erhalten Möglichkeiten, die taktischen und technischen Eigenschaften zu verbessern", so Danilow. Er kündigte mehr Einsätze in weiterer Entfernung an.

Russland wirft der Ukraine inzwischen immer wieder vor, seine Grenzregionen und Städte mit Drohnen anzugreifen, auch die Hauptstadt Moskau. Die Attacken stehen allerdings in keinem Verhältnis zu den russischen Angriffen mit Drohnen, Marschflugkörpern und Raketen auf das Nachbarland seit Beginn des Kriegs vor mehr als 17 Monaten. Dabei sterben immer wieder viele Menschen oder werden verletzt.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
  • Telegram
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