Erbeutete Nato-Panzer und Kampfdrohnen Russland irritiert mit Propaganda-Ausstellung
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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Mit Nato-Flaggen beklebte Panzer und Waffen stehen im "Park der Patrioten" in Moskau. Die Ausstellung ordnet der Kreml ein – mit kurioser Propaganda.
Zahlreiche Panzer, Jets und Militärfahrzeuge können derzeit im "Parks der Patrioten" am Stadtrand von Moskau besichtigt werden. Die Ausstellungsstücke sind Kriegsbeute – so heißt es zumindest von Seiten des Kremls.
Auch Verteidigungsminister Schoigu besuchte die Veranstaltung, hielt eine Rede, um die Kremlpropaganda zu verbreiten: Die Waffensysteme und Fahrzeuge seien ein Beweis für die Stärke der russischen Truppen, erklärte er.
Dabei lässt sich diese Aussage deutlich widerlegen. Die Wahrheit um erbeutete Kriegsgeräte sieht nämlich ganz anders aus.
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Deutsche Panzer in Moskau.
In der russischen Hauptstadt sollen ab dem 1. Mai zahlreiche Waffensysteme ausgestellt werden, die russischen Angaben zufolge im Ukraine-Krieg erbeutet wurden.
Mehr als 30 Panzer und Waffensysteme aus 12 unterschiedlichen Ländern und dazugehörige militärische Ausrüstung sollen im Siegespark in Moskau ausgestellt werden.
Das Ganze erfolgt vor allem zu Propagandazwecken: Das russische Verteidigungsministerium will damit seine Erfolge in der Ukraine demonstrieren.
Besucher der Ausstellung sollen neben amerikanischen Bradley und schwedischen CV90 Schützenpanzern auch den deutschen Kampfpanzer Leopard-2 sowie den deutschen Schützenpanzer Marder zu Gesicht bekommen.
Es ist nicht die erste Ausstellung dieser Art: bereits im vergangenen Jahr konnten zahlreiche Panzer, Jets und Militärfahrzeuge im "Park der Patrioten" am Stadtrand von Moskau besichtigt werden.
Die kuriose Ausstellung in Moskau und wie es eigentlich um die Verluste in der Ukraine steht, erfahren Sie hier oder oben im Video.
- Videomaterial über die Nachrichtenagentur Reuters