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Russischer Ex-Wachmann von Putin setzt sich nach Ecuador ab


Sicherheitsmann von Putin packt aus
"Zeigt, wie sehr dieser Mann um sein Leben fürchtet"

Von t-online
Aktualisiert am 13.09.2023Lesedauer: 2 Min.
imago images 0303512485Vergrößern des BildesWladimir Putin: Der russische Präsident soll Anwesen auf der ukrainischen Halbinsel Krim besitzen. (Quelle: Alexander Vilf/imago-images-bilder)
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Nicht nur der russische Präsident wird schwer bewacht, sondern auch seine vielen bekannten und unbekannten Residenzen. Einer seiner ehemaligen Wachleute spricht jetzt über seine Zeit im Sicherheitsdienst.

Ein ehemaliger Wachmann des russischen Sicherheitsdienstes FSO soll wegen seiner Kritik am russischen Krieg in der Ukraine nach Ecuador geflohen sein. Laut einem Bericht des unabhängigen russischen Fernsehsenders Doschd war Witaly Brizhaty zuvor als Wachmann in dem Ort Oliva auf der Krim tätig.

Dort und im Umland des Küstenortes am Schwarzen Meer sollen sich verschiedene Datschen von hochrangingen russischen Beamten befinden. Dazu sollen Anwesen des russischen Präsidenten Wladimir Putin gehören, aber auch von Ex-Präsident Dmitri Medwedew oder vom Chef des Geheimdienstes FSB, Alexander Bortnikow. Die ukrainische Halbinsel ist seit 2014 völkerrechtswidrig von Russland besetzt.

Brizhaty sprach in dem Bericht davon, dass der russische Präsident seinem eigenen Wachdienst nicht traue. So könne es etwa sein, dass die Ankunft von Putin auf der Krim auf zwei Flughäfen gleichzeitig angekündigt werde, der Präsident dann aber per Schiff auf der ukrainischen Halbinsel ankomme. "Das zeigt, wie sehr dieser Mann um sein Leben fürchtet", sagte er.

"Das ist einfach verrückt"

Der FSO ist für den Schutz des Präsidenten und anderer russischer Regierungsmitglieder verantwortlich. Der ehemalige Wachmach sprach davon, dass ihm der Kontakt zu Personen, die den Krieg verurteilen, verboten wurde. Gleiches soll für den Kontakt zu Staatsbürgern aus der Ukraine, den USA und der Europäischen Union gelten.

Der Ex-Wachmann sei in Sorge gewesen, da einer seiner Freunde mittlerweile in den USA lebe und den Krieg kritisch sehe. Es sei etwa möglich gewesen, dass gegen Brizhaty ermittelt werden, falls sein Freund pro-ukrainische Inhalte auf Instagram liken würde. "Das ist einfach verrückt."

Brizhaty soll einige Monate nach Kriegsbeginn versucht haben, den FSO zu verlassen. Ihm sei allerdings dann angedroht worden, für den Krieg an die Front geschickt zu werden. Seine Frau, die auf der Krim geboren wurde, habe allerdings eine Aufenthaltsgenehmigung in Ecuador erhalten, die dann auf ihn übertragen wurde. Da FSO-Mitarbeiter keinen ausländischen Pass und auch keine Aufenthaltsgenehmigung besitzen dürfen, wurde Brizhaty entlassen, woraufhin er sich nach Südamerika absetzte.

Verwendete Quellen
  • youtube.com: "Экс-сотрудник ФСО: как отдыхают Путин, Медведев и глава ФСБ" (russisch)
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