Ukraine: Video soll Angriff auf Panzerkonvoi zeigen

Ein Panzerkonvoi gräbt sich durch Felder. Dann gibt es Explosionen – offenbar ein ukrainischer Angriff.

Die ukrainische Armee hat nach eigenen Angaben einen russischen Panzerkonvoi angegriffen und mehrere Fahrzeuge zerstört. Ein Video, das vom ukrainischen Verteidigungsministerium veröffentlicht wurde, zeigt das Ausmaß der Zerstörung.

In den Aufnahmen sieht man bis zu zehn russische Panzer, die in einer Kolonne über offenbar frostbedeckte Felder fahren. Sie wurden augenscheinlich mit einer Drohne gefilmt. Dann wechselt die Perspektive und es sind Explosionen zu sehen. Aus den Panzern steigt Rauch auf. Die Panzerfahrer versuchen noch, die Formation aufzulösen. Einige Soldaten verlassen die Fahrzeuge und suchen Schutz oder fliehen.

Es soll sich laut offiziellen Angaben um einen Angriff der 31. Mechanisierten Brigade gehandelt haben. Das Ministerium veröffentlichte das Video am 29. Oktober. Doch die Aufnahmen konnte bislang nicht verifiziert werden. Derzeit herrschen in der Ukraine nachts Temperaturen bis zu vier Grad. Auf der Plattform X (vormals Twitter) bezweifelten einige Nutzer, dass es sich um ein aktuelles Video handele, weil es für Frost zu warm sei.

Offenbar Video von weiterem Angriff

Ein ähnlich aussehendes Video war bereits am vergangenen Wochenende in sozialen Netzwerken aufgetaucht. Demnach soll es in der Krasnohoriwka in der Region Donezk aufgenommen worden sein. Das bestätigen auch die ukrainischen Streitkräfte auf ihrer Facebook-Seite.

Auch hier wurde eine Panzerkolonne angegriffen, nachdem sie aus der Luft gefilmt wurde. Die Umgebung unterscheidet sich aber von den anderen Aufnahmen. "Dank koordinierter Aktionen ist es uns gelungen, den Konvoi der Besatzer zu zerschlagen, die versuchten, unsere Verteidigungsanlagen in der Nähe des Dorfes Krasnohoriwka zu durchbrechen", heißt es dort.

Russische Militärblogger hatten nach Anhaben des amerikanischen Instituts für Militärstudien über Angriffe auf ukrainische Stellungen in den Städten Krasnohoriwka und Marinke in der Region Donezk berichtet. Auch diese Informationen können nicht unabhängig bestätigt werden.

Russland scheint beim erbitterten Kampf um die Stadt Awdijiwka herbe Niederlagen hinnehmen zu müssen. Das britische Verteidigungsministerium spricht von den größten Verlusten des Jahres.

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