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Putin früher & aktuell: Das Leben des Präsidenten in Bildern


Präsident Russlands
Wladimir Putin: Ein Leben in Bildern

Wladimir Wladimirowitsch Putin wird am 7. Oktober 1952 in Leningrad (heute Sankt Petersburg) geboren. Er wächst dort in ärmlichen Verhältnissen auf. Mutter Maria ist Sanitäterin, Vater Wladimir Spiridonowitsch soll Wachmann in einem Waggonbauwerk gewesen sein. Dabei handelt es sich aber nur um die offizielle Version: Laut mehrerer Medienberichte soll Putin angeblich ein uneheliches Kind einer Georgierin sein, entsprechende Beweise soll er später vernichtet haben.
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Wladimir Wladimirowitsch Putin wird am 7. Oktober 1952 in Leningrad (heute Sankt Petersburg) geboren. Er wächst dort in ärmlichen Verhältnissen auf. Mutter Maria ist Sanitäterin, Vater Wladimir Spiridonowitsch soll Wachmann in einem Waggonbauwerk gewesen sein. Dabei handelt es sich aber nur um die offizielle Version: Laut mehrerer Medienberichte soll Putin angeblich ein uneheliches Kind einer Georgierin sein, entsprechende Beweise soll er später vernichtet haben.

In Leningrad studiert Putin zunächst Jura, ehe er 1975 in den russischen Geheimdienst KGB eintritt. Zwischen 1985 und 1990 ist er in der DDR in Dresden tätig.
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In Leningrad studiert Putin zunächst Jura, ehe er 1975 in den russischen Geheimdienst KGB eintritt. Zwischen 1985 und 1990 ist er in der DDR in Dresden tätig.

Nach dem Fall der Mauer kehrt Putin nach Russland zurück. In seiner Heimatstadt St. Petersburg arbeitet er als Berater für den Bürgermeister Anatoli Sobtschak.
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Nach dem Fall der Mauer kehrt Putin nach Russland zurück. In seiner Heimatstadt St. Petersburg arbeitet er als Berater für den Bürgermeister Anatoli Sobtschak.

Ende der Neunziger-Jahre nimmt Putins Karriere Fahrt auf: 1998 wird er zunächst Chef des russischen Inlandsgeheimdienstes FSB, 1999 dann zusätzlich Sicherheitsberater für den damaligen Präsidenten Boris Jelzin und schließlich noch im selben Jahr Ministerpräsident.
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Ende der Neunziger-Jahre nimmt Putins Karriere Fahrt auf: 1998 wird er zunächst Chef des russischen Inlandsgeheimdienstes FSB, 1999 dann zusätzlich Sicherheitsberater für den damaligen Präsidenten Boris Jelzin und schließlich noch im selben Jahr Ministerpräsident.

Mit dem Jahrtausendwechsel setzt sich Putin an die Spitze: Am 31. Dezember 1999 verkündet der gesundheitlich angeschlagene Jelzin seinen Rücktritt und übergibt die Amtsgeschäfte an Putin. Wenige Monate später gewinnt er die Präsidentschaftswahl mit 52 Prozent.
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Mit dem Jahrtausendwechsel setzt sich Putin an die Spitze: Am 31. Dezember 1999 verkündet der gesundheitlich angeschlagene Jelzin seinen Rücktritt und übergibt die Amtsgeschäfte an Putin. Wenige Monate später gewinnt er die Präsidentschaftswahl mit 52 Prozent.

Innenpolitisch gerät das junge Staatsoberhaupt schnell unter Druck: Nach wenigen Monaten im Amt sinkt das russische Atom-U-Boot Kursk. Putin bleibt zunächst im Urlaub und lehnt mehrere Tage lang ausländische Hilfe ab. Die gesamte Mannschaft kommt bei dem Unglück ums Leben.
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Innenpolitisch gerät das junge Staatsoberhaupt schnell unter Druck: Nach wenigen Monaten im Amt sinkt das russische Atom-U-Boot Kursk. Putin bleibt zunächst im Urlaub und lehnt mehrere Tage lang ausländische Hilfe ab. Die gesamte Mannschaft kommt bei dem Unglück ums Leben.

Außenpolitisch schlägt der russische Präsident aus heutiger Sicht völlig andere Töne an: Gegenüber der Nato spekuliert er öffentlich darüber, ob Russland irgendwann dem Bündnis beitreten könnte. Nach den Anschlägen vom 11. September 2001 besucht Putin Berlin und hält im Bundestag eine Rede auf Deutsch, die mit viel Applaus bedacht wird.
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Quelle: Thomas Imo/imago-images-bilder

Außenpolitisch schlägt der russische Präsident aus heutiger Sicht völlig andere Töne an: Gegenüber der Nato spekuliert er öffentlich darüber, ob Russland irgendwann dem Bündnis beitreten könnte. Nach den Anschlägen vom 11. September 2001 besucht Putin Berlin und hält im Bundestag eine Rede auf Deutsch, die mit viel Applaus bedacht wird.

Es ist auch der Beginn von Putins Freundschaft mit Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD): 2001 feiern etwa die Familien der beiden Spitzenpolitiker gemeinsam das orthodoxe Weihnachtsfest.
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Es ist auch der Beginn von Putins Freundschaft mit Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD): 2001 feiern etwa die Familien der beiden Spitzenpolitiker gemeinsam das orthodoxe Weihnachtsfest.

2005 beschließen beide Politiker gemeinsam den Bau der Gaspipeline Nord Stream 1. Schröder verliert kurz darauf die Bundestagswahl und wird von Angela Merkel ersetzt. Lange bleibt Schröder aber nicht untätig: Nach seinem Rückzug aus der Politik steigt er nach nur wenigen Monaten als Aufsichtsratschef in der Nord Stream AG ein. In den folgenden Jahren übernimmt Schröder verschiedene Posten in der russischen Energiewirtschaft.
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2005 beschließen beide Politiker gemeinsam den Bau der Gaspipeline Nord Stream 1. Schröder verliert kurz darauf die Bundestagswahl und wird von Angela Merkel ersetzt. Lange bleibt Schröder aber nicht untätig: Nach seinem Rückzug aus der Politik steigt er nach nur wenigen Monaten als Aufsichtsratschef in der Nord Stream AG ein. In den folgenden Jahren übernimmt Schröder verschiedene Posten in der russischen Energiewirtschaft.

International wird der Ton des russischen Präsidenten rauer: 2007 hält Putin auf der Münchner Sicherheitskonferenz eine Brandrede, in der er den USA das Streben zu einer "monopolaren Weltherrschaft" vorwirft und der Nato mit "ungezügelter Militäranwendung" droht. 2008 führen Russland und Georgien einen Krieg im Südkaukasus.
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Quelle: Astrid Schmidhuber/imago-images-bilder

International wird der Ton des russischen Präsidenten rauer: 2007 hält Putin auf der Münchner Sicherheitskonferenz eine Brandrede, in der er den USA das Streben zu einer "monopolaren Weltherrschaft" vorwirft und der Nato mit "ungezügelter Militäranwendung" droht. 2008 führen Russland und Georgien einen Krieg im Südkaukasus.

2008 verhindert die Verfassung, dass Putin für eine dritte Amtszeit als Präsident kandidiert: Daraufhin unterstützt er Dmitri Medwedew, der den Posten übernimmt. Putin wird stattdessen vier Jahre Ministerpräsident, ehe er 2012 erneut zum Präsidenten gewählt wird und mit Medwedew die Rollen tauscht.
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2008 verhindert die Verfassung, dass Putin für eine dritte Amtszeit als Präsident kandidiert: Daraufhin unterstützt er Dmitri Medwedew, der den Posten übernimmt. Putin wird stattdessen vier Jahre Ministerpräsident, ehe er 2012 erneut zum Präsidenten gewählt wird und mit Medwedew die Rollen tauscht.

An seiner erneuten Amtseinführung nimmt 2012 Putins Ehefrau Ljudmila noch teil. Ein Jahr später gibt das Ehepaar seine Trennung bekannt, die Ehe wird 2014 geschieden. Mit der Deutschlehrerin hat Putin zwei Töchter. Zudem wird ihm schon lange eine Affäre mit der ehemaligen Olympionikin Alina Kabajewa nachgesagt, mit der er ebenfalls mehrere Kinder haben soll.
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An seiner erneuten Amtseinführung nimmt 2012 Putins Ehefrau Ljudmila noch teil. Ein Jahr später gibt das Ehepaar seine Trennung bekannt, die Ehe wird 2014 geschieden. Mit der Deutschlehrerin hat Putin zwei Töchter. Zudem wird ihm schon lange eine Affäre mit der ehemaligen Olympionikin Alina Kabajewa nachgesagt, mit der er ebenfalls mehrere Kinder haben soll.

2014 beginnt mit einem Highlight im eigenen Land: In Sotschi richtet Russland erstmals die Olympischen Winterspiele aus. Putin ließ dafür den Ort am Schwarzen Meer, der eigentlich nicht für Wintersport bekannt ist, unter großer Kritik umbauen. Nach dem Ende der Wettkämpfe annektiert Russland völkerrechtswidrig die ukrainische Halbinsel Krim.
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2014 beginnt mit einem Highlight im eigenen Land: In Sotschi richtet Russland erstmals die Olympischen Winterspiele aus. Putin ließ dafür den Ort am Schwarzen Meer, der eigentlich nicht für Wintersport bekannt ist, unter großer Kritik umbauen. Nach dem Ende der Wettkämpfe annektiert Russland völkerrechtswidrig die ukrainische Halbinsel Krim.

Militärisch engagiert sich Putin ab 2015 in Syrien: Gemeinsam mit dem Iran stützt die russische Armee den Machthaber Baschar al-Assad. Mit der Hilfe Russlands wird etwa die Stadt Aleppo nahezu vollständig zerstört.
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Militärisch engagiert sich Putin ab 2015 in Syrien: Gemeinsam mit dem Iran stützt die russische Armee den Machthaber Baschar al-Assad. Mit der Hilfe Russlands wird etwa die Stadt Aleppo nahezu vollständig zerstört.

Mit dem nach Westen eher offenen Putin zu Beginn seiner Amtszeit hat der Präsident mittlerweile nicht mehr viel gemein. Seine Vorstellung von Stärke zeigt Putin auch immer wieder durch seine angebliche körperliche Fitness: Mehrfach lässt er sich beim Judo, Eishockey oder mit nacktem Oberkörper fotografieren, hier 2017 bei einem Jagdausflug in Sibirien.
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Quelle: Alexei Nikolsky/imago-images-bilder

Mit dem nach Westen eher offenen Putin zu Beginn seiner Amtszeit hat der Präsident mittlerweile nicht mehr viel gemein. Seine Vorstellung von Stärke zeigt Putin auch immer wieder durch seine angebliche körperliche Fitness: Mehrfach lässt er sich beim Judo, Eishockey oder mit nacktem Oberkörper fotografieren, hier 2017 bei einem Jagdausflug in Sibirien.

2018 feiert Putin dann das nächste große Sportevent: Russland richtet die Fußball-Weltmeisterschaft aus. Der große Wurf gelingt dem Land aber nicht: Die Gastgeber scheiden im Viertelfinale aus.
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Quelle: Mikhail Metzel/imago-images-bilder

2018 feiert Putin dann das nächste große Sportevent: Russland richtet die Fußball-Weltmeisterschaft aus. Der große Wurf gelingt dem Land aber nicht: Die Gastgeber scheiden im Viertelfinale aus.

Die Corona-Pandemie trifft ab 2020 auch Russland hart: Putin selbst soll eine Infektion sehr fürchten und schottet sich zunehmend ab. Mitarbeiter oder Staatsgäste empfängt er nur unter großem Abstand und hohen Sicherheitsbestimmungen. Zum Ende des Jahres 2021 lässt er immer mehr russische Soldaten an die ukrainische Grenze verlegen. Ein Krieg scheint möglich. Gespräche wie etwa mit Bundeskanzler Scholz Anfang 2022 bleiben wirkungslos.
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Quelle: Mikhail Klimentyev/imago-images-bilder

Die Corona-Pandemie trifft ab 2020 auch Russland hart: Putin selbst soll eine Infektion sehr fürchten und schottet sich zunehmend ab. Mitarbeiter oder Staatsgäste empfängt er nur unter großem Abstand und hohen Sicherheitsbestimmungen. Zum Ende des Jahres 2021 lässt er immer mehr russische Soldaten an die ukrainische Grenze verlegen. Ein Krieg scheint möglich. Gespräche wie etwa mit Bundeskanzler Scholz Anfang 2022 bleiben wirkungslos.

Am 24. Februar 2022 verkündet Putin den Beginn einer "militärischen Spezialoperation", was de facto den seit 2014 schwelenden Krieg in der Ukraine eskalieren lässt.
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Quelle: imago-images-bilder

Am 24. Februar 2022 verkündet Putin den Beginn einer "militärischen Spezialoperation", was de facto den seit 2014 schwelenden Krieg in der Ukraine eskalieren lässt.

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Quelle: Russian President Press Office/imago-images-bilder

Die Pläne Putins in der Ukraine werden allerdings schnell durchkreuzt. Ursprünglich soll der Kremlchef wohl eine Einnahme des Landes innerhalb weniger Tage erwartet haben. Das russische Militär kann zwar schnell Geländegewinne im Süden und Osten der Ukraine erzielen, eine gesamte Eroberung oder die Einnahme der Hauptstadt Kiew scheitert dagegen. Im Herbst 2022 gelingt es der Ukraine größere Teile des Landes wieder zurückzuerobern.

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Quelle: Pavel Bednyakov/imago-images-bilder

Im Juni 2023 droht ein Machtkampf für Putin zu eskalieren: Der Chef der Wagner-Söldner, Jewgeni Prigoschin, kündigt einen Marsch auf Moskau an, nachdem er monatelang die russische Militärführung für seine Strategien in der Ukraine kritisiert hat. Obwohl Prigoschin nicht die Ablösung von Putin fordert, wird der Marsch als Putschversuch gewertet. In einer Ansprache brandmarkt Putin die Söldner als Verräter. Der Marsch endet, nachdem sich Putin und Prigoschin darauf verständigt haben, dass der Wagner-Chef künftig von Belarus aus agieren soll. Im August stirbt Prigoschin in Folge eines Flugzeugabsturzes, dessen Umstände nie vollständig geklärt wurden.

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Quelle: Uncredited/dpa

Im Februar 2024 stirbt mit Alexej Nawalny ein weiterer Widersacher Putins: Nach langer Zeit in einem russischen Straflager melden russischen Medien kurz vor Beginn der Münchner Sicherheitskonferenz den Tod des wohl bekanntesten Oppositionellen. Nawalnys Team spricht offen von einem Mord des Kreml. Putin hat stets vermieden, Nawalnys Namen öffentlich auszusprechen. Auch zu seinem Tod äußert er sich nicht.

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Quelle: Sputnik/reuters

Kurz vor den Präsidentschaftswahlen scheint es für den Präsidenten besser zu laufen: In der Ukraine kann Russland wieder Geländegewinne verzeichnen. In seiner Rede zur Lage der Nation droht Putin dem Westen offen mit dem Einsatz von Atomwaffen und lobt die russische Wirtschaft, die mittlerweile immer stärker auf den Krieg ausgerichtet ist.




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