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Ägypten: Forscher entdecken riesigen Hohlraum in der Cheops-Pyramide


Faszinierende Entdeckung in Ägypten
Forscher entdecken Hohlraum in Cheops-Pyramide

dpa

Aktualisiert am 03.11.2017Lesedauer: 2 Min.
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Die Computergrafik zeigt einen Schnitt durch die Cheops-Pyramide bei Giseh (Ägypten) mit der Darstellung eines möglichen Hohlraums (ScanPyramids Big Void) in der Mitte und der Großen Galerie darunter.Vergrößern des Bildes
Die Computergrafik zeigt einen Schnitt durch die Cheops-Pyramide bei Giseh (Ägypten) mit der Darstellung eines möglichen Hohlraums (ScanPyramids Big Void) in der Mitte und der Großen Galerie darunter. (Quelle: ScanPyramids Mission/dpa-bilder)

Archäologen haben einen großen Hohlraum inmitten der Cheops-Pyramide in Ägypten entdeckt. Dieser sei dort 4500 Jahre völlig unberührt geblieben, berichteten sie in einer am Donnerstag im Fachmagazin "Nature" veröffentlichten Artikel.

Der Raum habe die Größe einer Passagiermaschine mit 200 Plätzen, sagte einer der Co-Autoren, Mehdi Tajubi, der Nachrichtenagentur AFP. Um was es sich bei ihm handelte, müsse noch untersucht werden.

Seit Oktober 2015 hatten ägyptische, japanische, kanadische und französische Forscher gemeinsam nach versteckten Räumen in der riesigen Cheops-Pyramide gesucht. "Es gab viele Theorien über die Existenz geheimer Kammern in der Pyramide", erklärte Tajubi. Doch keine habe mit einem derart riesigen Hohlraum gerechnet.

"Der Hohlraum ist komplett verschlossen", erklärte sein japanischer Kollege Kunihiro Morishima. Alles, was sich in seinem Inneren befindet, wurde demnach seit dem Bau der enormen Grabstätte nicht mehr berührt. Bisher waren nur drei Hohlräume bekannt - die Königinnenkammer, die Königskammer und die "Große Galerie".

Myonen-Teilchen ähnlich wie Röntgen

Der rund 30 Meter lange Hohlraum befindet sich demnach über der "Großen Galerie", einem fast 50 Meter langen Tunnel, der die Grabkammer des Pharaos mit einem zum Ausgang führenden Gang verbindet.

Für ihre Entdeckung nutzten die Forscher sogenannte Myonen-Teilchen, die ihnen ähnlich wie beim Röntgen einen Einblick in die riesige Pyramide verschafften, ohne auch nur einen Stein verrücken zu müssen. Die winzigen geladenen Teilchen können dabei problemlos mehrere Meter Metall oder hunderte Meter Stein durchdringen. Allerdings lassen sich mit der Methode keine Artefakte oder kleinere Gegenstände erkennen.

Für die Erforschung der Kammer muss daher ein anderes Verfahren gefunden werden. "Seit einem Jahr denken wir über eine neue Art Roboter nach, der durch kleine Löcher hindurch kommt", erklärte Tajubi.

Die 139 Meter hohe Cheops-Pyramide ist die größte der Pyramiden von Giseh. Das 230 Meter breite Grabmal wurde für Pharao Cheops errichtet, der von 2509 bis 2483 herrschte. Die Pyramide zählt zu den sieben Weltwundern der Antike. Wie genau der monumentale Bau errichtet wurde, ist bis heute unbekannt.

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