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Köln: Älteste Bibliothek Deutschlands in NRW entdeckt


Ausgrabungen in Köln
Forscher entdecken die wohl älteste Bibliothek Deutschlands

Von dpa
Aktualisiert am 25.07.2018Lesedauer: 1 Min.
Blick auf das Fundament der Antoniter-Bibliothek: Sie ist nach Informationen der Kölner Bodendenkmalpflege im 2. Jahrhundert errichtet worden.Vergrößern des BildesBlick auf das Fundament der Antoniter-Bibliothek: Sie ist nach Informationen der Kölner Bodendenkmalpflege im 2. Jahrhundert errichtet worden. (Quelle: Hi-fly Foto/Römisch-Germanisches Museum der Stadt Köln/dpa-bilder)
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Schon im 2. Jahrhundert konnte man in Köln Schriftrollen ausleihen – und zwar mehrere Tausend. Archäologen haben in der Rheinmetropole einen überraschenden Fund gemacht.

Bei Ausgrabungen in Köln haben Archäologen die Fundamente der ältesten nachweisbaren Bibliothek Deutschlands entdeckt. Der Bau sei im 2. Jahrhundert im römischen Köln errichtet worden, sagte der Leiter der Kölner Bodendenkmalpflege, Marcus Trier, am Mittwoch. Archäologen seien bereits vor einem Jahr bei Bauarbeiten für das neue Citykirchenzentrum der Evangelischen Kirchengemeinde in der Innenstadt überraschend auf die massiven Mauerreste gestoßen. Zuvor hatte der "Kölner Stadt-Anzeiger" berichtet.

"Zuerst dachten wir, es handele sich um die Überreste eines öffentlichen Versammlungsraumes", sagte Trier. Doch die Mauern hätten "eigentümliche, nischenartige Gliederungen" aufgewiesen. Erst nach intensiven Nachforschungen und Vergleichen mit anderen antiken Gebäuden etwa in Ephesus sei klar geworden, dass an dieser Stelle einst eine Bibliothek gestanden habe.

"Da lagen bestimmt mehrere Tausend Schriftrollen drin"

Das Gebäude mit einem Ausmaß von 20 mal 9 Metern plus einem Anbau sei vermutlich zweigeschossig gewesen. "Da lagen bestimmt mehrere Tausend Schriftrollen zum Ausleihen drin", sagte Trier, der auch Direktor des Römisch-Germanischen Museums ist.

Die Fundamente würden nun in den Neubau des Kirchenzentrums integriert und sollen nach dem Bericht des "Kölner Stadt-Anzeigers" später teilweise öffentlich zugänglich sein.

Verwendete Quellen
  • dpa
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